Bahn plant schnelle Trasse zwischen Bielefeld und Hannover
Die Bahn plant eine neue Hochgeschwindigkeitstrasse für die ICE-Verbindung zwischen Köln und Berlin. Diese soll entlang der A2 von Porta Westfalica/ Bad Oeyenhausen bis Hannover führen.
Ziel sei es, die Strecke zwischen Köln und Berlin zukünftig in vier Stunden zurückzulegen, zitieren mehrere Medien den Bahn-Beauftragten der Bundesregierung Enak Ferlemann. Damit wäre die neue Strecke gut 40 Minuten schneller, als die bisherige Verbindung. Pendelt der ICE bisher stündlich, soll er nach dem Ausbau im 30-Minuten-Takt zwischen Köln und Berlin verkehren. Das soll insgesamt zu einer besseren Verbindung zwischen West- und Ostdeutschland führen.
ICE bis zu 300 km/h schnell
Mit der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke – bis zu 300 km/h schnell sollen die Züge auf der Trasse entlang der A2 werden – und der dadurch erreichten neuen Taktung will die Bahn für mehr Fahrgäste attraktiver werden und sich im Wettbewerb mit dem innerdeutschen Flugverkehr besser positionieren.
In der Ausbauplanung des Bundes befinde sich die Strecke mit veranschlagten Kosten von knapp 1,9 Milliarden Euro im vordringlichen Bedarf, schreibt spiegel online. Auch die Strecke zwischen Berlin und Amsterdam soll durch die neue Streckenführung schneller werden.
Eine leistungsfähige Infrastruktur sei die Basis für einen attraktiven Eisenbahnverkehr und die weitere Entwicklung der umweltfreundlichen Schiene. Die DB befinde sich in enger Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium zur Umsetzung der geplanten Projekte des Bundesverkehrswegeplans, sagte eine Bahnsprecherin gegenüber westfalenspiegel.de.
Regionale Abgeordnete: Prüfung abwarten
Regionale Bundestagsabgeordnete mahnten unterdessen keine voreiligen Schlüsse aus den Äußerungen des Bahn-Beauftragten zu ziehen. Schließlich ständen alle im Rahmen des Deutschland-Taktes geplanten Strecken unter dem Vorbehalt einer abschließenden positiven Bewertung einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung. Diese Prüfung sollte abgewartet werden. Die Abgeordneten sprechen sich statt einer neuen Strecke für den „schnellstmöglichen Ausbau der bestehenden Bahntrasse“ aus. Dabei solle es zudem eine umfassende Bürgerbeteiligung im Rahmen des Bürgerdialoges geben.
wsp