Am Sonntag, 5. Februar, findet im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster die Finissage zur Ausstellung "Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft" statt. Zu sehen ist dort auch der "Cappenberger Kopf". Foto: LWL/Hanna Neander
31.01.2023

Abschied von Barbarossa

Die Ausstellungen über den berühmten Staufer-Kaiser auf Schloss Cappenberg bei Selm und im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster feiern am 5. Februar ihren Abschluss.

Die Schau „Das Vermächtnis von Cappenberg“ findet an einem historischen Ort statt: dem ehemaligen Prämonstratenser-Chorherrenstift in Selm. Graf Otto von Cappenberg war 1122 Taufpate Barbarossas. 1156 schenkte er als Stiftsprobst dem Kloster den berühmten Cappenberger Kopf und die Taufschale des Kaisers. In der Schau thematisiert werden die Geburt Barbarossas, die Stiftsgründung und die Rezeption Barbarossas im 19. Jahrhundert. „Das Schloss Cappenberg und die Stiftskirche mit der engen Verbindung zu Barbarossa erzählen eine bewegende Etappe westfälischer Geschichte. Sie gibt Aufschluss über das Leben der schillernden Figur von Kaiser Rotbart. Wir erzählen in der Ausstellung eine Aussteiger-Geschichte, eine Geschichte vom Umdenken, aber auch vom Umdeuten“, sagte Dr. Georg Lunemann, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Schloss Cappenberg in Selm. Foto: Lechtape

Schloss Cappenberg in Selm. Foto: Andreas Lechtape

Im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster stehen unter dem Titel „Die Kunst der Herrschaft“ die historische Person Barbarossas und sein Wirken durch die Kunst des 12. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Am letzten Tag der Sonderausstellung, dem 5. Februar, findet dort ein Programm für Kinder und Erwachsene statt. Im Foyer des LWL-Museums wird ein Stickworkshop angeboten, und es sind Spieltische mit Mittelalterbezug aufgebaut. Die offenen Ateliers laden ein, in Workshops mittelalterliche Techniken auszuprobieren: Das Vergolden, Pflanzen Zeichnen, Naturfarben Herstellen und Schachfiguren aus Seife Schnitzen stehen auf dem Programm. In der Sonderausstellung finden stündlich Rundgänge zu Barbarossa statt. Zum Abschluss gibt es um 18 Uhr einen „Making-of“-Vortrag der Kuratorin Dr. Petra Marx.

Hintergrund der hochkarätigen Ausstellungen ist das 900-jährige Jubiläum der Geburt Barbarossas, das 2022 gefeiert wurde.

Lesen Sie mehr zu „Barbarossa und seine Zeit“ im WESTFALENSPIEGEL 6/2022 und hier.

wsp

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