12.01.2016

Barrierefreie Geschichte: Zeche Zollern eröffnet neue Dauerausstellung

Dortmund (wh). Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund eröffnet am Donnerstag, 14. Januar 2016, seine neue Dauerausstellung zur Geschichte des 1902 eröffneten Bergwerks.

Ein neuartiges Ausstellungskonzept soll Menschen mit Behinderung einen barrierefreien Besuch des Museums ermöglichen. Dieses folgt dem Zwei-Sinne-Prinzip, so dass es stets mindestens zwei Zugänge zu den wichtigsten Inhalten gibt. Über ein Leitsystem am Boden, Fotos zum Tasten und Hörstationen können sich Blinde und Sehbehinderte die Präsentation im historischen Verwaltungshaus des Bergwerks eigenständig erschließen.

Den roten Faden der Ausstellung bildet die Geschichte der Zeche Zollern im Spannungsfeld der technischen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung. Zeitlich spannt die Schau einen Bogen vom Bau der 1902 eröffneten "Musterzeche" über die Betriebsgeschichte bis zur Umnutzung als Industriemuseum.

Für Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), ist die neue Präsentation "ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Inklusion". "Wir brauchen keine eigenen Ausstellungen für Menschen mit Behinderungen, sondern wir arbeiten in unseren 17 Museen daran, nach und nach Barrieren abzubauen, damit möglichst viele Menschen dieselben Angebote nutzen können", sagte Löb bei der Präsentation in Dortmund.

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