27.03.2014

Barrierefreie Museen: „Westfalenspiegel“ berichtet über Inklusion in der Kultur

Westfalen (wh). Für Menschen mit Behinderung kann ein Museumsbesuch zu einer unüberwindbaren Herausforderung werden. Barrierefreie Zugänge, Blindenschrift an Hinweisschildern oder spezielle Führungen sind in den rund 650 Häusern in Westfalen noch längst nicht überall eine Selbstverständlichkeit.

Zu den Vorreitern beim Thema "Inklusion im Museum" gehören das Marta Herford und das Religio in Telgte. Wie der "Westfalenspiegel" in seiner am morgigen Samstag, 29. März 2014, erscheinenden Ausgabe berichtet, spielt die Barrierefreiheit in den beiden Häusern eine übergeordnete Rolle. Rampen zu den Ausstellungsräumen, Führungen für Blinde und Hörgeschädigte oder auch Informationstexte in einfacher Sprache und gut lesbarer Schrift sind nur einige Konzepte, die in Herford und Telgte umgesetzt werden.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will solche Maßnahmen in den westfälischen Museen weiter vorantreiben. "Seit der Unterzeichnung der UN-Menschenrechtskonvention sind wir dabei, auch die Museen tauglich zu machen für Menschen mit Behinderung " egal welcher Art", sagt Dr. Ulrike Gilhaus, Leiterin des LWL-Museumsamtes, das Museen in Westfalen berät, im "Westfalenspiegel".

Eine stichprobenartige Befragung von Einrichtungen in Westfalen hat ergeben, dass vor allem im Bereich der baulichen Zugänge schon viel erreicht wurde. Nachholbedarf gibt es jedoch noch bei Maßnahmen, für die mehr Personal und Vermittlungsaktivitäten erforderlich sind. "Unser Motto ist: Eine Region macht sich auf den Weg", so Gilhaus.

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