Baustart für neue Schleusen
Neue Schleusen sollen den Dortmund-Ems-Kanal (DEK) fit für größere Schiffe machen. Der Bund investiert insgesamt rund 630 Millionen Euro.
„Auch wenn sich die Zeiten ändern, bleibt doch eines konstant: die Bedeutung des DEK für Wirtschaft, Verkehr und vor allem die Menschen der Region. Früher Fließband für Kohletransporte, heute Garant für Klimaschutz. Dafür, dass er dieser Bedeutung auch in Zukunft gerecht wird, investieren wir aktuell 630 Millionen Euro in Ausbau und Instandhaltung des Kanals“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer beim ersten Spatenstich.
Investiert wird das Geld in die Schleusen in Rheine und mm niedersächsischen Venhaus. Der DEK soll künftig durchgängig mit modernen Großmotorgüterschiffen von bis zu 135 Metern Länge befahren werden können, teilt das Bundesverkehrsministerium mit. Der Neubau der Schleusen in Rheine ist Teil weiterer Investitionen ins Wasserstraßennetz. So werden bereits seit längerem Abschnitte am DEK in Münster für größere Schiffe umgebaut.
Alte Schleusen mehr als 100 Jahre alt
Die Schleuse Gleesen befindet sich bereits im Bau, bei zwei weiteren, Bevergern und Hesselte, steht der Ersatzneubau unmittelbar bevor. Ohne die insgesamt fünf Schleusenersatzneubauten wäre die DEK-Nordstrecke bei Rheine künftig für die Güterschifffahrt nicht mehr verlässlich befahrbar, so das Verkehrsministerium.
Bis es soweit ist, wird aber noch viel Zeit vergehen. 2033 sollen die Ersatzneubauten fertig gestellt sein. Bis dahin müssen die Binnenschiffer auf dem DEK die alten Schleusen nutzen. Diese sind zum Teil mehr mehr als 100 Jahre alt.
Eine Reportage zum Investitionsstau auf den Wasserstraßen in Westfalen lesen Sie hier: Die Binnenschifffahrt auf den Kanälen wird ausgebremst
wsp