12.05.2016

Bausünde wird Baudenkmal? Westfälischer Tag der Denkmalpflege zur Architektur „1960+“

Marl (wh). Rathäuser, Schulen und andere Gebäude der 1960er- und 1970er-Jahre wurden einst als innovativ gepriesen, heute gelten sie in weiten Teilen der Bevölkerung als "hässlich" oder gar "unmenschlich".

Der 7. Westfälische Tag der Denkmalpflege am 19. und 20. Mai 2016 setzt sich unter dem Titel "Denkmalpflege und die Moderne 1960+" in Vorträgen, Exkursionen und Gesprächen mit der Architektur dieser Zeit auseinander. Veranstaltungsort ist die Scharounschule in Marl, eine in den 1960er-Jahren errichtete Ikone moderner Architektur.

Hintergrund der Fachtagung ist, dass das bauliche Erbe dieser Epoche zunehmend in das Blickfeld der Denkmalpflege rückt. Zu den bekanntesten und umstrittensten Beispielen zählt die vor rund 50 Jahren erbaute Ruhr-Universität Bochum, die kürzlich den Denkmalschutz erhielt. Im Rahmen der Abendveranstaltung am 19. Mai spricht Dr. Ulrich Krings, Kölner Stadtkonservator a.D., zum Thema "Bausünde wird Baudenkmal. Karrieresprünge in der Denkmalpflege".

Pressevertreter sind eingeladen, an der Tagung teilzunehmen. Vor Beginn der Abendveranstaltung gibt es um 17 Uhr ein einen Fototermin an der Scharounschule, Westfalenstraße 68a in 45770 Marl.

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