Dieses Foto von Ralf Rottmann landete auf Platz 2 des Wettbewerbs zum NRW-Pressefoto des Jahres. Foto: Landtag NRW/Ralf Rottmann
07.12.2022

Beeindruckende Bilder

In Düsseldorf sind die NRW-Pressefotografen des Jahres ausgezeichnet worden. Unter den Preisträgern sind auch Fotografen aus Westfalen. 

Mit seinem Foto eines Förster der über eine verbrannte Waldfläche bei Lüdenscheid blickt, hat Ralf Rottmann (Funke Medien) den zweiten Platz belegt. Das Bild „Nach dem Feuer. Ein Förster erzählt“, das in der Westfalenpost erschienen ist, überzeuge durch seine Perspektive auf die Zerstörung durch Naturgewalt, heißt es in der Jurybegründung. Und weiter: „Man fühlt sich an Caspar David Friedrich erinnert. Und doch geht es um etwas ganz anderes, eher um die Apokalypse.“ Das Foto sei auch ein Sinnbild für eine der größten politischen Herausforderungen der Zeit, den Klimawandel, der den Menschen immer wieder mit Wetterextremen begegnete, weltweit und auch in Nordrhein-Westfalen.

Siegerfoto im Wettbewerb um das NRW-Pressefoto des Jahres: „Unbeirrbar“ von Barbara Schnell. Foto: Landtag NRW/Barbara Schnell

Siegerfoto im Wettbewerb um das NRW-Pressefoto des Jahres: „Unbeirrbar“ von Barbara Schnell. Foto: Landtag NRW/Barbara Schnell

Auf den ersten Platz wählte die Jury das Foto „Unbeirrbar“ von Barbara Schnell für die Frankfurter Rundschau. Aufgenommen wurde es bei einer Protestaktion gegen die Abbaggerung des Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier. Zu sehen ist ein Aktivist, der sich am Werksschutz vorbeigeschlichen hat und mit einer flehenden Geste vor dem Schaufelrad eines Braunkohlebaggers am Tagebau Garzweiler kniet. Der Aktivist weicht unbeirrbar nicht von der Stelle, obwohl sich der Bagger – erst recht unbeirrbar – weiter dreht. Das Siegerbild bringe die Auseinandersetzungen um die Energiepolitik in beeindruckender Weise auf den Punkt, so die Jury.

Ein besonderes Wahllokal

Platz 3: Das Niedrigwasser im Rhein gibt einen verrosteten Einkaufwagen wieder frei. Foto: Landtag NRW/Benjamin Westhoff

Platz 3: Das Niedrigwasser im Rhein gibt einen verrosteten Einkaufwagen wieder frei. Foto: Landtag NRW/Benjamin Westhoff

Auf dem dritten Platz wurde das Foto „No Shopping, no shopping – Niedrigwasser im Rhein“ von Benjamin Westhoff gewählt. Es zeigt einen verrosteten Einkaufswagen am Grund des Rheins, der durch das extreme Niedrigwasser freigelegt wurde. Ein Sonderpreis geht an den Fotografen Gerd Wallhorn, der eine Szene in einem außergewöhnlichen Wahllokal festgehalten hat.

Ausgezeichnet mit dem Sonderpreis: Das Antiquitätengeschäft „Beim Holländer“ in Oberhausen-Holten ist bei der Landtagswahl 2022 in Nordrhein Westfalen ein außergewöhnlicher Ort für ein Wahllokal. Foto: Landtag NRW/Gerd Wallhorn

Ausgezeichnet mit dem Sonderpreis: Das Antiquitätengeschäft „Beim Holländer“ in Oberhausen-Holten ist bei der Landtagswahl 2022 in Nordrhein Westfalen ein außergewöhnlicher Ort für ein Wahllokal. Foto: Landtag NRW/Gerd Wallhorn

Nachwuchspreis geht nach Soest

Mit dem Nachwuchspreis wurde Daniel Schröder vom Soester Anzeiger ausgezeichnet. Zu sehen ist ein Schwein, das einen Scheunenbrand überlebt hat, und zwischen den Feuerwehrleuten, die noch bei der Arbeit sind, hin und her läuft.

„Schwein gehabt“ von Daniel Schröder wurde mit dem Preis in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet. Foto: Landtag NRW/Daniel Schröder

„Schwein gehabt“ von Daniel Schröder wurde mit dem Preis in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet. Foto: Landtag NRW/Daniel Schröder

Der Preis ist vom Präsidenten des Landtags, André Kuper, ins Leben gerufen worden. In diesem Jahr wurde zum fünften Mal vergeben. 66 Fotografinnen und Fotografen reichten insgesamt 226 Bilder ein, teilt der Landtag mit. Im Landtag ist aktuell eine Ausstellung mit insgesamt 35 Fotos zu sehen – sie zeigen, was 2022 in NRW wichtig war.

wsp

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