Stütings Mühle in Warstein ist Schauplatz der Feierlichkeiten zum "Belecker Sturmtag". Foto: Sabrina Schrage
27.04.2022

„Belecker Sturmtag“ als Kulturerbe

Das Steigerlied und die Trinkhallen stehen bereits auf der Liste für Immaterielles Kulturerbe des Landes NRW, nun kommt auch der “Belecker Sturmtag“ hinzu, hat Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen bekannt gegeben.

Der „Belecker Sturmtag“ inszeniert die Verteidigung von Belecke, heute ein Ortsteil von Warstein im Kreis Soest, in der Soester Fehde von 1448. Zum Brauch gehören Böllerschüsse, ein Festumzug und eine Feier. „Zu den Anliegen des Sturmtages zählen die Vermittlung eines zeitgemäßen Geschichtsbewusstseins, die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts und die Mahnung zu Frieden und Gewaltfreiheit“, heißt es in der Antragsbegründung. Der Warsteiner Bürgermeister Dr. Thomas Schöne freut sich über die Auszeichnung: .„Die Aufnahme in das Landesinventar macht mich nicht nur als Mitglied des Kultur- und Heimatverein-Vorstands, sondern vor allem auch als Bürgermeister der Stadt Warstein sehr stolz. Es ist eine große Auszeichnung für unsere gesamte Kommune und wird insgesamt zu einem großen Image-Gewinn führen.“

Reitlehre und Zirkuskunst ebenfalls aufgenommen

In das Landesinventar des Immateriellen Kulturerbes in NRW wurden außerdem die klassische deutsche Reitlehre, die Vermittlung des wissenschaftlichen, insbesondere astronomischen Weltbilds in Planetarien und die Zirkuskunst aufgenommen. Damit wächst das Landesinventar auf insgesamt 16 Einträge an.

Das Land hat fünf Kulturformen für die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes nominiert. Darunter sind neben der Reitlehre, der Zirkuskunst und der Arbeit der Planetarien auch die Bolzplatzkultur und das Steigerlied. Anfang 2023 entscheidet eine Jury über die Anträge.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin