„Bemerkenswert konsequent“
Die Kunsthalle Recklinghausen präsentiert Skulpturen, Plastiken und Installationen aus dem Wettbewerb Kunstpreis „junger westen“.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Preisträgerin des Kunstpreises „junger westen“: Mona Schulzek stellt im gesamten Obergeschoss der Kunsthalle Recklinghausen einige ihrer Werke aus, darunter ist auch ihr „Outer Space Transmitter“. Schulzek hat hierfür einen Sender als skulpturales Objekt konstruiert, ein extraterrestrisches Alphabet entwickelt und sogar einen zertifizierten Funkschein erlangt. Sie sei damit bemerkenswert konsequent in ihrer bildhauerischen und konzeptuellen Praxis, so die Jury. Außerdem zeige sie in ihrem Werk exemplarisch, was eine bildhauerische Praxis in den Kategorien „Plastik, Skulptur, Installation“ heute leisten könne, heißt es, nämlich: zeitgenössische Impulse zu geben für das, was wir als Raum zu begreifen versuchen. Dabei bedient sich Schulzek in ihren Installationen verschiedener Medien und Disziplinen, wie der Fotografie oder der Naturwissenschaften.
Insgesamt präsentiert die Kunsthalle Werke von mehr als 20 Künstlerinnen und Künstlern – von der Jury ausgewählt aus rund 530 Bewerbungen für den Kunstpreis junger westen, der 1948 von der Stadt Recklinghausen gestiftet wurde und damit als älteste kommunale Auszeichnung für Kunst nach 1945 in Deutschland gilt. Seit 1956 wird der Preis in wechselnden Kategorien alle zwei Jahre ausgeschrieben. Die Ausstellung ist bis zum 11. Februar 2024 zu sehen. Mehr Informationen gibt es auf der Website der Kunsthalle Recklinghausen.
wsp