14.01.2015

Bertelsmann-Studie: Anteil berufstätiger Frauen im Kreis Herford am höchsten

Westfalen (wh). Der Anteil der Frauen, die berufstätig sind, fällt in Westfalen regional sehr unterschiedlich aus, zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung.

Im Kreis Herford haben 55 Prozent der Frauen im erwerbsfähigen Alter eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. In Teilen des Münsterlandes, im Sauerland und in Ostwestfalen sind die Quoten ebenfalls überdurchschnittlich hoch. In vielen Ruhrgebietsstädten liegt die Quote hingegen bei unter 45 Prozent, hier hat Herne mit 40,7 Prozent landesweit den niedrigsten Wert. Auch Großstädte wie Münster und Bielefeld haben einen vergleichsweise niedrigen Anteil.

"Die Frauenbeschäftigungsquote ist abhängig von soziodemografischen Daten und regionalen Besonderheiten", erklärt Carsten Große Starmann von der Bertelsmann Stiftung. "Dazu zählt zum Beispiel, dass Münster eine Universitätsstadt ist, in der viele junge erwerbsfähige Frauen studieren."

Die Bertelsmann-Stiftung warnt vor den Auswirkungen einer niedrigen Frauenbeschäftigungsquote. Diese erhöhe unter anderem das Risiko von Altersarmut, da Rentenzahlungen fehlen.

Landesweit liegt die Frauenbeschäftigungsquote bei 47,5 Prozent; bundesweit bei 51,8 Prozent.

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