11.12.2014

Bertelsmann-Studie: Bildungschancen sind in Westfalen ungleich verteilt

Westfalen (wh). Die Bildungschancen junger Menschen sind in Westfalen regional ungleich verteilt. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Chancenspiegel 2014 der Bertelsmann Stiftung hervor.

Laut der Untersuchung, die in Kooperation mit der Technischen Universität Dortmund entstanden ist, erreichen etwa in einigen Städten des Ruhrgebietes weit weniger Schüler die Hochschulreife als in anderen Teilen Westfalens. Auch der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss liegt in Teilen des Reviers über dem Durchschnitt. Zu den Kommunen mit den höchsten Anteilen an Absolventen mit Hochschulreife gehören in Westfalen unter anderem die Stadt Münster sowie die Kreise Herford, Paderborn, Höxter, Warendorf und Coesfeld.

Vor dem Hintergrund der Ergebnisse des Chancenspiegels kritisiert die Bertelsmann Stiftung, dass Bildungserfolg nach wie vor stark von der sozialen Herkunft abhängig sei: "Neuntklässler aus höheren Sozialschichten haben in Mathematik bis zu zwei Jahre Vorsprung vor ihren Klassenkameraden aus bildungsferneren Familien." Trotz kleinerer Fortschritte würde das deutsche Schulsystem benachteiligte Kinder nicht ausreichend fördern.

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