20.08.2013

Bertelsmann-Studie: Finanzsituation der Kommunen spitzt sich weiter zu

Westfalen (wh). Die Schere zwischen armen und reichen Städten in Westfalen geht weiter auseinander. Das geht aus dem Kommunalen Finanzreport 2013 hervor, den die Bertelsmann Stiftung jetzt vorgestellt hat.

Ein Grund für die tiefe Spaltung sind vor allem die stetig steigenden Kassenkredite vieler Kommunen, denen keinerlei Werte oder Investitionen gegenüber stehen. Im Kreis Herford und in Gelsenkirchen stiegen sie zwischen 2007 und 2011 um das Fünffache, teilt die Bertelsmann Stiftung mit. Durch die damit einhergehende steigende Zinslast werden die Handlungsspielräume der Städte und Kreise immer enger.

Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist das Ruhrgebiet. In Hagen etwa lag die Verschuldung durch Kassenkredite zum Stichtag am 31. Dezember 2011 bei 5618 Euro pro Einwohner. Zum Vergleich: In den münsterländischen Kreisen Borken und Coesfeld liegt der Durchschnitt bei 34, beziehungsweise 43 Euro pro Kopf. Generell gehöre neben dem Münsterland auch Ostwestfalen zu den "gesunden Regionen" in NRW, so die Bertelsmann Stiftung.

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