11.12.2017

Bertelsmann-Studie: Stärkster gesellschaftlicher Zusammenhalt im ländlichen Westfalen

Westfalen (wh). Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist in ländlichen Regionen Westfalens höher als in Großstädten, zeigt eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung.

Gesellschaftliche Teilhabe, Gerechtigkeitsempfinden oder auch Solidarität und Hilfsbereitschaft sind laut der repräsentativen Befragung im Kreis Borken und im Märkischen Kreis sowie in den ostwestfälischen Landkreisen stärker ausgeprägt. Dort liegen die Indexwerte über dem NRW-Durchschnitt von 60,7. Eher unterdurchschnittliche Werte zeigt der Radar für das Ruhrgebiet.

Der gesellschaftliche Zusammenhalt sei dort geringer, wo viele Arbeitslose und arme oder von Armut gefährdete Menschen leben, interpretiert die Bertelsmann-Stiftung die Ergebnisse. In Regionen mit einem hohen Wohlstandsniveau und einer positiven Einstellung gegenüber der Globalisierung gebe es hingegen einen stärkeren Gemeinsinn. Wie viele Ausländer und Migranten in einer Region leben, spiele dabei jedoch keine Rolle.

Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Untersuchung der Jacobs University Bremen im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung stand der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland. Die Forscher fragten unter anderem nach sozialen Kontakten, dem Vertrauen in Mitmenschen und der Akzeptanz anderer Lebensweisen. Deutschlandweit liegt der Indexwert bei 61,37 auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten.

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