Der Bedarf an Batterien für die Mobilität wird weiter wachsen. Foto: Pixabay
23.11.2020

Beschleunigter Ausbau des Batteriezentrums

Das Land NRW will den Endausbau der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) in Münster beschleunigen. Hierfür sollen frühzeitig weitere 80 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.

Ursprünglich war die geplante Erweiterung der FFB für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen. Doch die Anforderungen hätten sich geändert. Außerdem habe die Fraunhofer-Gesellschaft als wissenschaftliche Betreiberin der Forschungsfertigung ein Vorziehen der Erweiterung empfohlen, teilt das NRW-Wissenschaftsministerium mit. Für die erste Ausbaustufe waren bereits Investitionen von rund 100 Millionen Euro vorgesehen.

„Die nun entstehende Forschungsfertigung Batteriezelle des Fraunhofer IPT wird mehr bieten als geplant. Im engen Schulterschluss mit der Industrie wird die ursprünglich im Rahmen einer späteren Erweiterung vorgesehene dritte Fertigungslinie sowie eine Muster- und Erprobungslinie nun schon direkt von Beginn an realisiert werden“, so Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.

Maximale Flexibilität gewährleisten

Ziel der geänderten Planung sei es, von Anfang an eine am Bedarf der Industrie ausgerichtete maximale Flexibilität der FFB und zugleich einen optimalen wissenschaftlichen Nutzen zu gewährleisten. Die Planungen sehen auch mit dem nun erweiterten Bauprogramm vor, dass die FFB im Jahr 2022 mit der Arbeit im Hansa-Business-Park in Münster beginnen kann.

Am MEET in Münster wird seit vielen Jahren zum Thema Batterie geforscht. Foto: Bräker

Am MEET in Münster wird seit vielen Jahren zum Thema Batterie geforscht. Foto: Bräker

„Die Forschungsfertigung Batteriezelle ist eines der zentralen wissenschaftlichen Zukunftsprojekte für Nordrhein-Westfalen und Deutschland. Mit der jetzt getroffenen Entscheidung tragen wir den geänderten Anforderungen aus Wissenschaft und Industrie Rechnung, die sich seit der Ausschreibung signifikant weiterentwickelt haben. Für den Aufbau der FFB gilt damit jetzt erst recht: Volle Kraft voraus“, sagte Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin