Betroffene stärken
Eine neue Anlaufstelle in Dortmund unterstützt Menschen in Westfalen, die Opfer von Antisemitismus werden.
ADIRA: der Name der Beratungsstelle steht für „Antidiskriminierungsberatung und Intervention bei Antisemitismus und Rassismus“. Gleichzeitig ist diese Abkürzung ein hebräischer weiblicher Vorname, der mit Stärke oder Macht übersetzt werden kann. „Denn darum geht es auch bei unserer Arbeit: Betroffene zu stärken. Wir bieten Beratung und psychosoziale Unterstützung, machen Bildungsarbeit und nehmen antisemitische Vorfälle über ein Formular auf unserer Website entgegen“, sagt Johanna Lauke aus dem dreiköpfigen ADIRA-Team im Gespräch mit dem WESTFALENSPIEGEL.
Als zweite Einrichtung ihrer Art will ADIRA Betroffenen aus der ganzen Region Westfalen unterstützen. Spezialisiert ist das Team auf die Beratung bei feindlichen Tendenzen gegenüber Juden, steht jedoch auch Menschen offen, die andere Formen von Diskriminierung erfahren. Getragen wird das Angebot von der Jüdischen Gemeinde Dortmund. Es wird durch das Land NRW gefördert. Weitere Informationen finden Sie hier.
Mehr zum Thema „Jüdisches Leben in Westfalen“ und den Kampf gegen Antisemitismus lesen Sie im WESTFALENSPIEGEL 02/2021.
wsp