22.06.2011

Bevölkerungsentwicklung: Landesweiter Einwohnerrückgang gilt nicht für das Münsterland

Westfalen (wh). Die Bevölkerungszahl in Westfalen ist im Jahr 2010 weiter geschrumpft. Laut einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes haben die Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster innerhalb eines Jahres 26.255 Einwohner verloren. Damit lebten Ende 2010 insgesamt 8.290.625 Menschen in Westfalen.
Während im Rheinland der Regierungsbezirk Düsseldorf ebenfalls Rückgänge verzeichnet, steigen die Zahlen im Kölner Raum, so dass der gesamte Bevölkerungsrückgang im Rheinland mit 1354 Personen relativ niedrig ausfällt.
In ganz NRW lebten zum Ende des Jahres 2010 insgesamt 17.845.154 Menschen. Grund für die landesweite Entwicklung ist die natürliche Bevölkerungsbewegung, also dass mehr Menschen starben als Kinder geboren wurden.
Über eine steigende Einwohnerzahl kann sich die Stadt Münster freuen. Hier wuchs die Bevölkerung im vergangenen Jahr um 4260 Personen auf 279.803 Einwohner. Auch zahlreiche kleinere Kommunen im Münsterland sowie die Städte Bielefeld, Gütersloh und Paderborn vermelden mehr Bewohner.
Der Paderborner Stadtsprecher Willi Lünz führt diese positive Entwicklung auf die Lebensqualität zurück: "Paderborn ist äußerst familienfreundlich, bietet erstklassige Schul- und Weiterbildungsangebote sowie insbesondere für junge Menschen attraktive Arbeitsplätze." Zudem habe Paderborn eine vergleichsweise junge Bevölkerung. "Mehr als 40.000 Personen sind unter 25 Jahre alt", so Lünz. Dies entspräche einem Anteil von 28,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Im Landesdurchschnitt seien lediglich 25,9 Prozent unter 25 Jahren alt.

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