Bevölkerungsentwicklung: Münster wächst, der Märkische Kreis schrumpft
Westfalen (wh). Die Bevölkerung in Westfalen entwickelt sich regional sehr unterschiedlich. Während die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt, Gütersloh und Warendorf sowie die Städte Bielefeld und vor allem Münster zwischen 2000 und 2016 starke Zuwächse verzeichneten, ging die Zahl der Bürger in vielen anderen Kreisen Westfalens zurück. Das zeigt eine Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Den deutlichsten Bevölkerungsrückgang gab es im Märkischen Kreis. Um mehr als acht Prozent schrumpfte dort die Zahl der Bürger. Münster war für die Menschen dagegen enorm attraktiv. Betrachtet man nur den Zeitraum 2010 bis 2016 liegt die Domstadt mit fast elf Prozent bundesweit auf Rang 3 der Zuwachstabelle.
Wie die Zahlen des BBSR weiter verdeutlichen, zählten die Kreise Borken, Coesfeld, Gütersloh und Paderborn 2016 zu den Regionen mit dem größten Anteil junger Menschen. Mehr als 18 Prozent der Bürger sind dort noch keine 18 Jahre alt. Im Ennepe-Ruhr-Kreis leben dagegen die meisten älteren Menschen. Fast jeder vierte Bürger ist dort älter als 65 Jahre.