„Bewegtes Land“: Regionale 2016-Projekt soll als Modell für ganz NRW dienen

Olfen (wh). Das Mobilitätsprojekt "Bewegtes Land", das im Rahmen der Regionale 2016 im westlichen Münsterland verwirklicht wird, soll landesweit zum Vorbild werden. NRW-Bauminister Michael Groschek, der sich bei einem Besuch in Olfen über die Initiative informierte, sagte, er wolle das Gesamtprojekt "als Modell für ganz NRW sehen und es weiter entwickeln".

Mit "Bewegtes Land" wollen die Regionale-Akteure im Münsterland Mobilitätsgrenzen abbauen und den öffentlichen Nahverkehr in ländlich geprägten Bereichen zu einer Alternative zum Auto machen. Ein Baustein ist der bedarfsorientierte Schülertransport in der Stadt Olfen. Anhand einer personalisierten Fahrkarte, die beim Einstieg gescannt wird, errechnet das System die jeweils optimale Fahrtroute. Damit werden nur Haltestellen angefahren, an denen Schüler auch aussteigen. Die Fahrzeiten werden so verkürzt, Leerfahrten vermieden und Kosten reduziert. Den individuellen Schülertransport gibt es bereits seit Ende 2011.

Ein weiterer Baustein ist das flexible Bürgerbussystem, das seit Beginn dieses Jahres erprobt wird. Ohne feste Fahrpläne und Linien können Kunden ihren Fahrtwunsch im Vorfeld persönlich oder telefonisch anmelden. Dadurch werden die jeweiligen Routen optimiert und Leerfahrten ebenfalls verhindert.

Im Rahmen der Regionale 2016 soll nun eine Ausweitung des Konzeptes auf die Nachbar-Kommunen Haltern am See, Selm und Nordkirchen erfolgen.