Bielefelder Forscher entwickeln Internetseite: Online Wechselwirkungen von Arzneien prüfen

Bielefeld (wh). Die Medizininformatiker Alban Shoshi und Dr. Sebastian Janowski von der Universität Bielefeld haben eine Internetseite entwickelt, die unerwünschte Wechselwirkungen von Medikamenten ermittelt. Ihr Krankheiten-Arzneimittel-Lebensmittel-Informationssystem (KALIS) richtet sich nicht nur an Patienten, sondern auch an Mediziner, Krankenkassen, Apotheken und Pflegeheime.

Nutzer müssen auf der Website lediglich die verordneten Medikamente eingeben. Das Programm wertet dann die Arzneien automatisch auf ihre Risiken aus. Dafür greift es auf eine interne Datenbank zurück, in der beispielsweise vermerkt ist, welche Wirkstoffe sich nicht miteinander vertragen und welche Wirkstoffe zu Unverträglichkeit bestimmter Lebensmittel führen. Zusätzlich ermittelt KALIS auch alternative Therapien.

Für ihr Informationssystem haben die Bielefelder Medizininformatiker jetzt ein Gründerstipendium über 78.000 Euro aus dem Förderprogramm "EXIST" des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten.