Biomasse statt Braunkohle: Westfälische Orte werden zu „Bioenergiedörfern“
Westfalen (wh). Nachhaltige Energieversorgung: Peckelsheim, ein Ortsteil von Willebadessen im Kreis Höxter, wurde jetzt durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zum Bioenergiedorf ernannt. Damit ist Peckelsheim eines von bislang fünf Bioenergiedörfern, die in Westfalen liegen.
Ein Bioenergiedorf verfolgt das Ziel, den überwiegenden Anteil der Wärme- und Stromversorgung auf erneuerbare Energieträger wie Biomasse umzustellen. Damit sollen klimaschädliche fossile Energieträger ersetzt werden. In Peckelsheim gibt es bereits seit mehr als zehn Jahren zahlreiche Initiativen, die sich mit einer nachhaltigen Energieversorgung auseinandersetzen. Durch Windräder, Biogas- und Photovoltaikanlagen wird zum Beispiel mehr als das Dreifache an Strom produziert als im Ort verbraucht wird. Fast jeder Haushalt heizt mit Holz.
Weitere Bioenergiedörfer in Westfalen sind Schmallenberg-Ebbinghof (Hochsauerlandkreis), Meschede-Wallen (Hochsauerlandkreis) sowie Robringhausen und Altenmellrich in der Gemeinde Anröchte (Kreis Soest). Außerdem gibt es NRW-weit mit Gummersbach-Lieberhausen noch ein weiteres Bioenergiedorf, das vom Bundeslandwirtschaftsministerium anerkannt wurde.