Bleibt alles anders: Ausstellungsprojekt „Blickwechsel“ in 33 westfälischen Städten
Westfalen (wh). Kleine Eingriffe in die Alltäglichkeit des öffentlichen Raumes werden im Herbst für künstlerische Irritationen in 42 Städten Nordrhein-Westfalens sorgen: Beim Ausstellungsprojekt "Blickwechsel" setzen internationale Künstler ab dem 12. September ein Objekt oder eine Situation neu in Szene. Auch in 33 westfälischen Städten wandelt sich bis Ende Oktober das alltägliche Stadtbild in ein Kunstwerk.
Zentral eröffnet wird das vom Kultursekretariat NRW Gütersloh kuratierte Ausstellungsprojekt in Soest. Hier installiert der Künstler Matthias Lehmann mehrere Beton-Wellenbrecher, um eine kleine Enteninsel im Parkteich vor einer fiktiven Sturmflut zu retten.
In Schöppingen (Kreis Borken) wird Tatzu Rors für einen Blickwechsel in der Dunkelheit sorgen: Mit einem Kran lässt er eine große Neonlampen-Installation über dem Rathaus erscheinen.
Auch in Löhne (Kreis Herford) wird das gewohnte Straßenbild manipuliert: Der Künstler Carsten Gliesen erschafft aus einem Schaufenster die Illusion einer Mauer. Die bedruckte Folie fügt sich optisch täuschend echt in die Architektur des Hauses ein. Erst der zweite Blick offenbart die künstlerische Intervention.