Blockchain-Technologie wird in Dortmund erforscht
Die Landesregierung fördert den Aufbau des „Europäischen Blockchain-Instituts NRW“ (Euro-Chain) am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund mit 7,7 Millionen Euro.
„Mit dem Projekt zum Aufbau des Blockchain-Instituts wird am Fraunhofer IML ein europaweit einzigartiges Institut geschaffen, das die Digitalisierung in Wissenschaft und Praxis vorantreiben wird“, sagte Institutsleiter Prof. Michael Henke. Das Euro-Chain soll die praxisnahe Anwendung der Technologie in der Logistik erforschen. Ein Ziel dabei ist, Anwendungsbeispiele über eine Open-Source-Plattform der gesamten Branche in Nordrhein-Westfalen zugänglich zu machen.
„Das Europäische Blockchain-Institut wird insbesondere die Logistik-Branche in Nordrhein-Westfalen entscheidend voranbringen und einen wichtigen Beitrag auch über die Grenzen unseres Landes hinaus leisten“, sagte NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart bei der Übergabe des Förderbescheides.
Die Blockchain gilt als Schlüsseltechnologie, um den Datenaustausch manipulationssicher zu gestalten und Prozesse zu automatisieren. So könnten beispielsweise Güter in einer „smarten Euro-Palette“ mithilfe einer Blockchain in Echtzeit abgerechnet werden, anstelle Papier-Frachtbriefe und manuelle Rechnungsprozesse zu nutzen.
Neben dem Fraunhofer-Institut IML sind auch das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST sowie der Lehrstuhl für Unternehmenslogistik und der Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen der TU Dortmund am Euro-Chain beteiligt. 25 Mitarbeiter sollen dort beschäftigt werden.
wsp