28.01.2014

„Bochumer Modell“: Juniorprofessur soll neue Lösungen im Maßregelvollzug bringen

Bochum (wh). Um die Behandlung von psychisch kranken Straftätern besser zu erforschen, hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum eine Juniorprofessur für Forensische Psychiatrie eingerichtet. Durch die neue Forschungsstelle am LWL-Universitätsklinikum Bochum sollen Praxis und Wissenschaft bei der Therapie und Sicherung von Patienten im Maßregelvollzug besser verzahnt werden.

Der neue Juniorprofessor Prof. Dr. Boris Schiffer will im Rahmen des "Bochumer Modells" langfristig "neue Lösungen für eine effiziente und gezielte Kombination von Behandlungsansätzen mit jeweils angemessenen Unterbringungszeiten" erarbeiten. "Mein Anliegen ist es, besser zu verstehen, welche Ursachen und Mechanismen für das straffällige Verhalten von psychisch kranken Rechtsbrechern zentral sind, um Behandlungsansätze genauer auf die Reduzierung der individuellen Gefährlichkeit ausrichten und wirkungsvoll einsetzen zu können", so Schiffer bei der Vorstellung des Projektes in Bochum.

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