Bochumer Studie: Magnetstimulation für schnelleres Lernen
Bochum (wh). Die magnetische Hirnstimulation könnte die Lerngeschwindigkeit erhöhen. Hinweise auf diese Wirkung haben Mediziner der Bochumer Ruhr-Universität gefunden.
Die Forscher konnten erstmals zeigen, dass eine künstliche Stimulation des Gehirns die Aktivität bestimmter Nervenzellen verändert. Außerdem fand die Arbeitsgruppe von Professor Klaus Funke heraus, dass Ratten schneller lernen, wenn sie mit einem sogenannten aktivierenden Reizprotokoll behandelt werden.
Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine relativ neue Methode zur schmerzfreien Erregung von Gehirn-Nervenzellen. Sie beruht darauf, dass mittels eines Magnetfeldes die Hirnrinde stimuliert werden kann. Bislang wird die TMS mit begrenztem Erfolg bei Funktionsstörungen des Gehirns, zum Beispiel schweren Depressionen, eingesetzt. Die neuen Studienergebnisse sollen dazu beitragen, die Therapie künftig zielgenauer zu nutzen.