25.02.2014

Bochumer Studie: Migrationshintergrund erhöht nicht das Risiko für psychische Probleme

Bochum (wh). Kinder mit Migrationshintergrund haben kein erhöhtes Risiko für psychische Probleme. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Der nächste Schritt", die von Forschern der Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) durchgeführt wurde. Der Fokus lag auf türkischstämmigen Kindern und Jugendlichen.

Durch eine Befragung der Eltern von 359 türkischstämmigen und 121 deutschen Kindern sowie von 164 Lehrern wurden die Daten erhoben, die der jetzt veröffentlichten Studie zugrunde liegen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass ein türkischer Migrationshintergrund keine kindlichen Auffälligkeiten wie emotionale Probleme oder Schwierigkeiten mit Gleichaltrigen vorhersagt.

Hintergrund der Studie: Türkische Einwanderer sind deutschlandweit die größte Migrantengruppe. Bislang wissen Forscher jedoch nur wenig über die psychische Gesundheit türkischstämmiger Kinder. Im Rahmen der wissenschaftlichen Erhebung haben Psychologen der RUB untersucht, wie Schule und Familie dazu beitragen können, dass Kinder aus zugewanderten Familien sich wohlfühlen und ihre schulische Laufbahn erfolgreich absolvieren.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin