26.05.2017

Brauchtum: Westfälische Schützenvereine verzeichnen wieder mehr Mitglieder

Westfalen (wh). Nach Jahren der Flaute entwickelt sich die Zahl der Schützen in Westfalen wieder positiv. Allein der Westfälische Schützenbund, in dem knapp 900 Vereine in der Region organisiert sind, zählte Ende vergangenen Jahres 81.808 Mitglieder. Das waren zwar etwas weniger als 2015 (82.613 Mitglieder), jedoch weitaus mehr als noch vor fünf Jahren, als die Zahl der Schützenbrüder und "schwestern deutlich unter der Marke von 80.000 lag.

Zu den Gründen für den Zuwachs der vergangenen Jahre gehören eine überarbeitete Aufteilung der Schützenkreise, aber auch neue Angebote der Vereine. "Durch Lichtsportgeräte haben wir die Möglichkeit, auch Kinder unter zwölf Jahren in unseren Sport zu integrieren. Damit haben wir neue Wege beschritten, die sehr gut ankommen", sagt Philipp Schulz, Sprecher des Westfälischen Schützenbundes. Für die Zukunft geht er von weiterhin steigenden Mitgliederzahlen aus, "jedoch in einem langsamen Tempo".

Auch aus der Schützenstudie "Visionen 2025" der südwestfälischen Veltins-Brauerei geht hervor, dass die Schützenvereine in Westfalen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Laut der Erhebung ist die Sorge um den Fortbestand der Schützenvereine bei den meisten befragten Vorständen eher klein. Sorgen bereiten den Schützen eher zunehmende behördliche Reglementierungen, die von 78,2 Prozent der Umfrageteilnehmer als "große Belastung" empfunden werden.

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