02.02.2011

Buch statt Arbeit: Jugendgericht Dortmund verurteilt zum Lesen

Dortmund (wh). Jugendliche Straftäter im Dortmunder Stadtbezirk Scharnhorst sollen sich durch Bücher intensiver mit ihren Taten auseinandersetzen, statt Freizeitarbeit abzuleisten.
Im Projekt "Buch statt Arbeit" kooperieren Jugendgerichtshilfe, Jugendgericht und die Stadtteilbibliothek Scharnhorst. Dabei wird passend zu der Straftat ein Buch ausgewählt, das die Jugendlichen lesen müssen. Ob sie verstanden haben, worum es dabei geht und welcher Zusammenhang zu ihrer eigenen Geschichte besteht, wird vier Wochen später in einem Gespräch geklärt.
"Eine Geschichte über einen Diebstahl zu lesen, bedeutet, sich mit der begangenen Tat viel intensiver und länger auseinander zu setzen", erklärt Jugendgerichtshelfer Jochen Orgatzki-Rojahn den Hintergrund des Projektes.

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