„Bürger sammeln für Westfalen“
200 Jahre Sammelleidenschaft und historische Forschung: Die Altertumsvereine aus Münster und Paderborn feiern ihre Jubiläen mit einer Ausstellung und dem Tag der Westfälischen Geschichte.
Der Altertumsverein Münster wird dieses Jahr 200 Jahre alt. Der Verein in Paderborn beging das gleiche Jubiläum bereits im Vorjahr. Beide Vereine haben über die Jahrzehnte kulturhistorische Schätze, archäologische Fundstücke, Kunst und außergewöhnliche Alltagsgegenstände aus ganz Westfalen zusammengetragen.
Einige der schönsten, spektakulärsten und skurrilsten Objekte sind in der Sonderausstellung „Bürger sammeln für Westfalen“ versammelt. Die Schau ist ab dem 10. Mai bis zum 26. Oktober 2025 im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zu sehen. Kurator Stefan Kötz hat Objekte mit besonderen Geschichten ausgewählt, darunter Münzen, Schwerter, Gemälde, einen Einbaum, der in der Lippe gefunden wurde, und eine etruskische Zierscheibe aus Paderborn, die sich als gut gemachte Fälschung herausgestellt hat. Sehenswert sind auch eine Pergamenthandschrift aus dem Kloster Medingen aus dem 15. Jahrhundert, ein Reiterharnisch und das Porträtfoto des „Kolossmenschen“ von Paderborn.
Tag der Westfälischen Geschichte
Der Tag der Westfälischen Geschichte bietet am 9. und 10. Mai ein kostenfreies Vortragsprogramm, zu dem Interessierte eingeladen sind. Am 9. Mai gibt es – nach der offiziellen Eröffnung um 18 Uhr – ab 18.45 Uhr eine Podiumsdiskussion zur Zukunft der Geschichtsvereine. Der 77. Tag der Westfälischen Geschichte findet im April 2026 in Hamm statt. Weitere Informationen hier.
maz/wsp
