Ein "LoadRunner"-Schwarm des Fraunhofer IML in Dortmund. Foto: Fraunhofer IML
22.09.2020

Bund fördert „Silicon Economy“ in Dortmund

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund hat eine neue Generation autonomer Transportfahrzeuge entwickelt. Der „LoadRunner“ gilt als Schlüssel zum Wandel der Warenwirtschaft.

Der „LoadRunner“ ist Teil des Projektes „Silicon Economy“, das der Bund mit 25 Millionen Euro am Fraunhofer IML fördert. In dem umfangreichen Forschungsprojekt geht es darum, mithilfe künstlicher Intelligenz eine offene Plattformökonomie in Deutschland zu entwickeln. Damit soll ein Gegenentwurf zum Silicon Valley und zu Online-Plattformen wie Amazon, Uber und Alibaba geschaffen werden.

„In der Vergangenheit haben wir Maschinen automatisiert, in der Silicon Economy automatisieren wir Prozesse. Die vollständige Digitalisierung von Prozess- und Lieferketten mithilfe von Künstlicher Intelligenz wird in der Logistik ein neues Zeitalter einläuten“, sagte Prof. Michael ten Hompel, Institutsleiter des Fraunhofer IML.

„LoadRunner“ arbeitet selbstständig

Der fahrerlose Transporter gilt dabei als wichtiger Baustein. So kann der „LoadRunner“ in Logistikzentren oder auch in der Gepäckabfertigung von Flughäfen selbstständig und mit großer Beschleunigung Pakete transportieren und sortieren und darüber hinaus Aufträge verbuchen. Untersuchungen des Fraunhofer IML zeigen, dass sich mit 60 Fahrzeugen etwa 13.000 Sendungen pro Stunde abarbeiten lassen. Der „LoadRunner“ sei eine Blaupause der Logistikbranche auf dem Weg in eine in Echtzeit vernetzte digitale Plattformökonomie, so ten Hompel.

wsp

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