Bund fördert mit Denkmalschutz in Westfalen mit 2,9 Millionen Euro
Westfalen (wh). Der Bund unterstützt die Sanierung von 18 national bedeutsamen Denkmälern in Westfalen mit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms VI. Darunter sind die Lippische Landesbibliothek, das Wirtschaftszentrum in Gronau, das Schloss Münster und das Amtsstubenhaus in Petershagen bei Minden.
Fördermittel in Höhe von 170.000 Euro sollen dazu beitragen, die historische Landesbibliothek in Detmold komplett zu sanieren. Feuchtigkeitsschäden und kaputte Fenster gefährden das Gebäude und gaben den Ausschlag für die Aufnahmen in das Förderprogramm, so der Lippische Bundestagsabgeordnete Cajus Caesar.
75.000 Euro Fördermittel fließen nach Petershagen, so dass bald die Restaurierung des 1590 errichteten Amtsstubenhaus beginnen kann. Kürzlich sind dort aufwändige Gefachausmalungen der Fachwerkfelder entdeckt worden, die in Westfalen bislang einzigartig sind.
In Münster fließen 200.000 Euro in die Sanierung von Teilen der Sandsteinfassade des Schlosses. Dies sei dringend notwendig, da der Zustand der Fassade teilweise mangelhaft sei und Gefahr bestehe, dass Steine herabfallen, berichtet die Bundestagsabgeordnete Sybille Benning aus Münster.
Im westlichen Münsterland profitieren vier Denkmäler von einer Fördersumme in Höhe von insgesamt 710.000 Euro. Unter anderem wird die Sanierung der Evangelischen Stadtkirche in Gronau mit 200.000 Euro unterstützt.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat aktuell insgesamt 20 Millionen Euro für Investitionen an 138 Denkmälern freigegeben. Nach Nordrhein-Westfalen fließen insgesamt mehr als 6,2 Millionen Euro.