Burg Hülshoff soll zu einem „Zukunftsort Literatur“ werden
Münster/Havixbeck (wh). Burg Hülshoff und das nahe gelegene Haus Rüschhaus sollen zu einem "Droste-Kulturzentrum" ausgebaut werden. Entsprechende Pläne hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) für das Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff vorgestellt.
"Sowohl für Literaturfreunde aber auch als herausragende Baudenkmale haben die Gebäude überregionale Bedeutung", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale am Mittwoch im LWL-Kulturausschuss in Münster. Kern der Pläne für diesen "Zukunftsort Literatur" sei ein Gesamterschließungskonzept, das eine künftige Nutzung der Vorburg für Veranstaltungs-, Besprechungs-, Tagungs- und Wechselausstellungsflächen vorsieht.
Die Kosten würden sich für diesen ersten Schritt auf rund 6,6 Millionen Euro belaufen. Die Droste-Stiftung erhofft sich dafür finanzielle Unterstützung aus dem Bundesprogramm für nationale Städtebauprojekte.
In weiteren Schritten soll der Verbindungsweg zwischen Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus ("Lyrikweg") als interaktive "Droste-Landschaft" ausgebaut und der Park von Burg Hülshoff zu einem literarischen Landschaftsgarten entwickelt werden.