Präsentierten "Loop" in Münster: Oberbürgermeister Markus Lewe, Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Gäfgen, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, NRW und Stadtbaurat Robin Denstorff. Foto: Stadtwerke Münster
28.08.2020

Bus per App

In Münster geht am 1. September das Mobilitätsprojekt „Loop“ an den Start. Fahrgäste können Kleinbusse je nach Bedarf bestellen.

Zehn Busshuttle können in mehreren Stadtteilen Münsters per Telefon und App angefordert werden. Fahrgästen stehen in dem System rund 230 bestehende Bushaltestellen und zusätzlich über 700 sogenannte virtuelle Haltestellen im „Loop“-Projektgebiet zur Verfügung, so dass sie den Shuttle nahe an ihrem Start- und Zielort nutzen können. Unterwegs sammeln die Busse weitere Fahrgäste ein oder setzen sie an ihrem Ziel ab, wenn die Fahrtrichtung stimmt. So sollen verschiedene Fahrtwünsche gebündelt werden. Die beste Route dafür errechnet eine Software automatisch im Hintergrund, so dass sich nur kurze Umwege ergeben sollen, kündigen die Stadtwerke Münster an. Für die Fahrt mit den mit Ökostrom betriebenen Londoner Taxen gelten normale ÖPNV-Tickets.

Mobilität für den ländlichen Raum

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst lobt die „Loop“-Busse: „Gerade im ländlichen Raum brauchen wir solche attraktiven Mobilitätsangebote, damit die Menschen auf Bus und Bahn umsteigen. Das Konzept der Stadt und der Stadtwerke Münster hat uns im Landeswettbewerb für einen innovativen ÖPNV im ländlichen Raum überzeugt.“

Das Land NRW steuert fünf Millionen Euro zum „Loop“ bei. Es wurde zusammen mit 14 weiteren Mobilitätsprojekten aus 38 Wettbewerbsbeiträgen für eine Förderung ausgewählt. Ziel des Vorhabens ist es, neue ÖPNV-Angebote im ländlichen Raum zu schaffen oder bestehende Angebote kundenfreundlicher zu gestalten.

wsp

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