Historische Butterformen dokumentieren die lange Tradition des Butterbrots im kult Westmünsterland. Foto: Kreis Borken
30.08.2022

„Butter + Brot = Butterbrot“

Während Franzosen traditionell das Baguette lieben und Schweizer ihre Schokolade, so ist Deutschland bekannt für das Butterbrot. Die Ausstellung „Butter + Brot = Butterbrot“ im Kulturhaus kult in Vreden nimmt diese traditionsreiche Mahlzeit genau unter die Lupe. 

In der Sonderausstellung können Besucher mehr über die Geschichte und Herstellung von Brot und Butter und über die Entwicklung hin zur deutschen Kultmahlzeit „Butterbrot“ erfahren. Wer hat‘s erfunden? Was kann das Butterbrot ernährungstechnisch? Ist es spießig oder doch schon hip? Das sind einige der Fragen, denen sich die Schau widmet. Die Historikerin Dr. Annette Menke hat die Ausstellung initiiert und gibt in Führungen Einblicke in die lange Tradition dieser Mahlzeit, die vor etwa 500 Jahren die Essgewohnheiten grundlegend verändert hat: „Das Butterbrot diente als Dessert in den Adelshäusern, als Speise bei der Feldarbeit und als Pausenmahlzeit für die Schulkinder“, so Menke.

Ausstellungsobjekte wie historische Gefäße stammen zu einem Großteil aus der Sammlung des kult und lassen die Tradition des „Bütterkens“ lebendig werden. Neben der Historie des Butterbrots zeigt die Ausstellung, dass die Stulle bis heute nicht mehr aus dem Speiseplan des Deutschen wegzudenken ist und nach wie vor in verschiedensten Varianten zubereitet wird: offen oder zugeklappt, mit oder ohne zusätzlichen Belag, als vollwertige Mahlzeit oder als Snack zwischendurch. 

Blick in die Ausstellung "Butter + Brot = Butterbrot". Foto: Kreis Borken

Blick in die Ausstellung „Butter + Brot = Butterbrot“. Foto: Kreis Borken

Begleitend zur Sonderausstellung werden verschiedene Veranstaltungen angeboten: Brotbacken in der Hofanlage, Butterherstellung, Sonntagsfrühstück mit Führung, verschiedene Vorträge sowie ein Abend mit dem TV-Arzt „Doc Esser“ unter dem Motto: „Lasst euch die Butter nicht vom Brot nehmen!“.

Die Ausstellung läuft im kult Westmünsterland bis zum 6. November 2022. Weitere Infos finden Sie hier.

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