Caritas-Studie: 13 Prozent der Schulabgänger in Gelsenkirchen haben keinen Abschluss
Westfalen (wh). Die Zahl der Jugendlichen, die ohne mindestens einen Hauptschulabschluss die Schule verlassen, fällt in Westfalen regional sehr unterschiedlich aus. Während in Gelsenkirchen rund 13 Prozent der Schulabgänger über keinen Abschluss verfügen, sind es im Kreis Warendorf knapp 3,7 Prozent, zeigt eine Studie der Caritas und des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Die Quote lag im Studienzeitraum 2014 bundesweit bei 5,7 Prozent und landesweit bei sechs Prozent. Überdurchschnittliche und teilweise steigende Werte verzeichnen dabei vor allem Großstädte, während in ländlichen Regionen Westfalens wie dem Münsterland und Südwestfalen der Anteil der Schulabbrecher in der Regel deutlich niedriger liegt.
Beeinflusst wird die Quote vor allem von den jeweiligen Schulsystemen der Bundesländer sowie der Arbeitslosenquote und der Zahl der Förderschüler vor Ort. Letzteres liegt daran, dass viele Förderschüler keinen Hauptschulabschluss erreichen. So liegt ihr Anteil in Gelsenkirchen bei 6,6 Prozent, im Kreis Warendorf jedoch nur bei 3,05 Prozent.