CERN: Dortmunder Logistik-Forscher unterstützen Bau des weltgrößten Teilchenbeschleunigers
Dortmund (wh). Mehr als 70 Teams weltweit planen derzeit die Konstruktion von „Future Circular Collider“ (FCC) – dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt bei der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN. Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) hat das Logistikkonzept für das „Jahrhundertprojekt“ entwickelt.
Der neue Teilchenbeschleuniger wird der Nachfolger von „Large Hadron Collider“ sein, dessen Laufzeit voraussichtlich 2035 endet. Er soll neue Erkenntnisse in der Hochenergie-Physik und vielleicht auch den Beweis für die so genannte Dunkle Materie liefern. Bis zu 100 Kilometer soll der Umfang der FCC betragen.
Die Bauteile, zu denen 4000 bis 6000 extrem sensible Hochleistungsmagnete mit einem Gewicht von jeweils 60 bis 80 Tonnen Gewicht zählen, werden weltweit gefertigt und über- sowie unterirdisch zur Baustelle bei Genf gebracht.
Die Dortmunder Logistik-Forscher haben für dieses Mammut-Projekt ein neues, modulares Fahrzeugkonzept entwickelt und außerdem Vorschläge für geeignete Zwischenlager und den Standort der Forschungsanlage gemacht.
Das Fraunhofer IML ist auf Fragen ganzheitlicher Logistik spezialisiert. 260 Wissenschaftler sowie 250 Doktoranden forschen am Standort Dortmund sowie in weiteren Abteilungen bundesweit.