Prof. Dr. Benjamin List. Foto: Frank Vinken, MPI für Kohlenforschung
06.10.2021

Chemie-Nobelpreis geht ins Ruhrgebiet

Für seine bahnbrechenden Arbeiten in der Katalysatorforschung erhält der Mülheimer Chemiker Prof. Dr. Benjamin List den Nobelpreis. Gratulationen kommen auch von den Universitäten in Bochum und Dortmund, wo List im Exzellenzcluster aktiv ist.

List, Principal Investigator im Exzellenzcluster „Ruhr Explores Solvation“ (RESOLV), wird mit dem Chemie-Nobelpreis 2021 ausgezeichnet. Er erhält den Preis gemeinsam mit dem Briten David MacMillan für die Entwicklung der asymmetrischen Organokatalyse. 

Der 53-jährige Chemiker ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr und seit den Anfängen von RESOLV in das Exzellenzcluster involviert, das an der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund beheimatet ist. „Wir gratulieren Benjamin List zu dieser außergewöhnlichen Ehre und sind stolz, einen so herausragenden Forscher in den Reihen unseres Exzellenzclusters zu wissen“, sagt Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der RUB.

Ministerpräsident gratuliert

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet gratulierte ebenfalls zur Auszeichnung: „Es freut mich außerordentlich, dass Prof. Dr. Benjamin List als langjährig in Nordrhein-Westfalen tätiger Forscher den Chemie-Nobelpreis erhält. Die Auszeichnung für Benjamin List ist ein eindrucksvoller Beleg für die wissenschaftliche Exzellenz unseres Landes.“

Benjamin List wirkte bereits bei der Gründung des RESOLV-Clusters 2012 mit. Die rund 200 Forschenden in RESOLV arbeiten daran, die Rolle des Lösungsmittels für chemische Reaktionen zu ergründen. In dem Exzellenzcluster kooperieren die RUB und die TU Dortmund mit der Universität Duisburg-Essen, dem Fraunhofer-Institut Umsicht in Oberhausen sowie der Max-Planck-Institute für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr und für Eisenforschung in Düsseldorf.

wsp

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