Christie’s-Auktion: 20 Millionen Euro für das Siegener Museum für Gegenwartskunst
Siegen (wh). Durch die Versteigerung der privaten Kunstsammlung der Siegener Unternehmerin und Mäzenin Barbara Lambrecht-Schadeberg erhält die Peter Paul Rubens-Stiftung rund 20 Millionen Euro. Das Geld soll ausschließlich dem Museum für Gegenwartskunst in Siegen zugute kommen und das zukünftige Sammeln von Werken der Rubenspreisträger ermöglichen.
Bei der Versteigerung im Londoner Auktionshaus Christie"s sind unter anderem Bilder von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Berthe Morisot verkauft worden. "Ich habe fünfzig Jahre mit den Werken gelebt. Nun freue ich mich, sie durch diese Auktion an nachfolgende Sammlergenerationen weiterzugeben und durch den Erlös die Zukunft der Sammlung der Rubenspreisträger im Museum für Gegenwartskunst Siegen zu sichern", kommentiert die Krombacher-Erbin Lambrecht-Schadeberg die Auktion, mit der sie ihr langjähriges soziales Engagement fortsetzt. Bereits 2015 hatte sie gemeinsam mit öffentlichen Partnern das Stiftungskapital des MGK Siegen um mehr als 15 Millionen Euro erhöht.
Mit dem Rubenspreis der Stadt Siegen werden seit 1955 alle fünf Jahre prägende Maler ausgezeichnet, darunter Sigmar Polke und Bridget Riley. Zur Sammlung zählen rund 200 Werke, unter anderem von Francis Bacon und Lucian Freud. In diesem Jahr wird der 13. Rubenspreisträger Niele Toroni ausgezeichnet.