Christie’s Auktion: Siegener Mäzenin versteigert Sammlung zugunsten des Museums für Gegenwartskunst
Siegen (wh). Die Siegener Unternehmerin und Mäzenin Barbara Lambrecht-Schadeberg sichert mit dem Verkauf ihrer Kunstsammlung die Zukunft der Sammlung der Rubenspreisträger im Museum für Gegenwartskunst (MGK) Siegen.
Zur privaten Sammlung Lambrecht zählen Schlüsselwerke des Impressionismus von Berthe Morisot, Claude Monet, Kees van Dongen und Raoul Dufy. Die Arbeiten werden vom 28. Februar bis 10. März im Londoner Aktionshaus Christie"s zu Schätzwerten von umgerechnet etwa 8000 bis 3,5 Millionen Euro aufgerufen.
Sie habe sich seit 1970 täglich an den Meisterwerken erfreut, kommentierte Lambrecht die Ankündigung des Verkaufs: "Nun freue ich mich, sie durch diese Auktion an nachfolgende Sammlergenerationen weiterzugeben und durch den Erlös die Zukunft der Sammlung der Rubenspreisträger im Museum für Gegenwartskunst Siegen zu sichern."
Mit der Veräußerung setzt die 1935 geborene Krombacher-Erbin ihr langjähriges soziales Engagement fort. 2015 hatte sie bereits gemeinsam mit öffentlichen Partner das Stiftungskapital des MGK Siegen um mehr als 15 Millionen Euro erhöht.
Mit dem Rubenspreis der Stadt Siegen werden seit 1955 alle fünf Jahre prägende Maler ausgezeichnet, darunter Sigmar Polke und Bridget Riley. Zur Sammlung zählen rund 200 Werke, unter anderem von Francis Bacon und Lucian Freud. In diesem Jahr wird der 13. Rubenspreisträger Niele Toroni ausgezeichnet.
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