23.09.2019

„Coding da Vinci“ Erster Kultur-Hackathon in Westfalen

Der erste Kultur-Hackathon findet in Dortmund statt. Bei den „Coding da Vinci“-Workshops treffen Programmierer, Designer und Spieleentwickler auf Kulturinstitutionen aus der Region, um zu zeigen, welche Möglichkeiten in offenen Kulturdaten stecken.

24 kleine und große Häuser aus Westfalen, darunter Vereine, Archive, Bibliotheken und Museen, haben ihre digitalen Pforten für die Aktion geöffnet. So stellt der Verein Museumschule Hiddenhausen seine komplette Einrichtung samt Lehrmitteln des historischen Schulhauses aus den Jahren 1847 bis 1920 digital zur Verfügung. Das LWL-Medienzentrum öffnet den Fotobestand des Naturschutz-Pioniers Hermann Reichling mit 100 Fotografien von Vögeln und Nistplätzen aus den 1920er und 30er Jahren. Ebenfalls beteiligt sind der Hartware Medien Kunst Verein in Dortmund oder auch das LWL-Industriemuseum in Dortmund.

Digitaler Schatz beim Hackathon: die Koberger-Bibel von 1483. Foto: Bibelmuseum Münster

Digitaler Schatz beim Hackathon: die Koberger-Bibel von 1483. Foto: Bibelmuseum Münster

Die Institutionen stellen dem Hackathon Daten zur Verfügung. Das Spektrum reicht von Fotoserien und Filmen über Volkslieder und Industrieklänge bis hin zu Landkarten und der digitalisierten Koberger Bibel von 1483. Der Auftaktworkshop findet am 12. und 13. Oktober 2019 im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund statt. Dabei stellen die Institutionen ihre Datensätze vor. „Jetzt brauchen wir noch kreative Köpfe, die Lust haben, damit zu arbeiten und Ideen für Online-Spiele, Apps, Websites, Virtual-Reality-Anwendungen und andere Visualisierungen zu entwickeln“, sagt Projektleiter Konrad Gutkowski. Anmelden können sie sich bis zum 4. Oktober hier.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin