26.08.2020

Corona-Krise: Förderkredite stark nachgefragt

In der Corona-Krise wurden Förderkredite stark genutzt. Die Nachfrage nach Unternehmensdarlehen der NRW.Bank hat sich im ersten Halbjahr 2020 in Westfalen vervielfacht.

Fördermittel in Höhe von insgesamt mehr als 2,6 Milliarden Euro wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres in Westfalen zugesagt, das entspricht einem Plus von 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1,59 Milliarden Euro). Angetrieben wurden dieser Trend besonders stark durch das Förderthema Wirtschaft, das sich im Vergleich zu 2019 fast verdoppelte. Förderkredite in Höhe von insgesamt mehr als 1,5 Milliarden Euro wurden vergeben. 

Unternehmerkredit erweitert

Besonders stark nachgefragt wurde in der Region der Unternehmerkredit, der von der KfW in der Corona-Krise erweitert wurde, so dass Firmen das Geld schnell und ohne Risikoprüfung zur Verfügung steht. Lag die Summe der Neuzusagen vor einem Jahr noch bei 5,5 Millionen Euro, vervielfachte sich dieser Wert in diesem Jahr auf 947 Millionen Euro. 

Landesweit zeigt die Geschäftsentwicklung der NRW.Bank einen ähnlichen Trend. Hier stiegt im ersten Halbjahr 2020 die Summe der Neuzusagen von 4,9 auf 7,4 Milliarden Euro.

„Unser Ziel ist es, die Menschen, Kommunen und Unternehmen im Land in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen und ihnen als Partner zur Seite zu stehen“, sagte Eckhard Forst, Vorsitzender des Vorstands der NRW.Bank. „Wir setzen uns dafür ein, möglichst viele Bundesmittel nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Diese Mittel ergänzen wir mit unserem eigenen Angebot an den Stellen, an denen es besondere Förderbedarfe in unserem Land gibt.“

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin