16.12.2020

Empfehlung: Verzicht auf Weihnachtsgottesdienste

16.12.2020
Vor dem Hintergrund der hohen Infektionszahlen empfiehlt die Evangelische Kirche von Westfalen (EKVW) ihren Gemeinden „dringend“ ab sofort auf sämtliche Präsenzgottesdienste zu verzichten. Eingeschlossen sind auch die Gottesdienste zu Weihnachten. Die Evangelische Kirche von Westfalen halte es angesichts der gegenwärtigen und deutlich veränderten Lage – trotz der bisher bewährten Schutzkonzepte – für ein Gebot der Vernunft, auf Versammlungen jeglicher Art möglichst zu verzichten, um Menschen nicht zu gefährden, so die EKVW. Lesen Sie mehr

Impfzentren in Westfalen sind startklar

15.12.2020
Die insgesamt 27 Corona-Impfzentren in Westfalen-Lippe sind startklar. Zudem ist bereits in fast allen Einrichtungen ein Testlauf durchgeführt worden, teilt eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) mit. Die KVWL ist zuständig für das medizinische Personal an den Impfzentren. Etwa 10.000 Mediziner und medizinisches Pflegepersonal hätten sich gemeldet, um in den Impfzentren zu arbeiten, so die Sprecherin weiter. Der Impfstoff soll in Deutschland noch vor Weihnachten zugelassen werden. Lesen Sie mehr

Ausgangssperre im Kreis Lippe

11.12.2020
Der Kreis Lippe hat seine Corona-Schutzmaßnahmen wegen anhaltend hoher Infektionszahlen noch einmal verschärft. So gilt seit Samstag (12.12.2020) eine Ausgangssperre von 22 bis 6 Uhr. Dann dürfen die Menschen im Kreis ihre Wohnungen nur aus triftigem Grund verlassen. Ebenfalls wird der Konsum von alkoholischen Getränken in der Öffentlichkeit untersagt. Besucher von Pflegeeinrichtungen müssen mindestens eine Schutzmaske der Schutzklasse FFP-2 tragen, schreibt die aktuelle Allgemeinverfügung vor.

Im Kreis Minden-Lübbecke gelten seit dem Wochenende ebenfalls schärfere Maßnahmen. Eine geplante Ausgangssperre für die Stadt Espelkamp wurde vom NRW-Gesundheitsministerium jedoch untersagt, berichten Medien. Zu den schärferen Maßnahmen im Kreis gehören die Maskenpflicht im Unterricht auch für Grundschüler, die Schließung von Sportstätten und Schwimmbädern für den Schultunterricht und die Absage des Musikunterrichts in den Schulen.

Für die Stadt Espelkamp gelten darüber hinausgehende Regelungen: Gottesdienste dürfen nicht in Präsenzform stattfinden, an Beerdigungen und Trauerfeiern dürfen maximal zehn Personen teilnehmen. Werkstätten für Menschen mit Behinderung und andere „tagesstrukturierende Einrichtungen“ müssen schließen. „Jeder wird angehalten, seine Wohnung nur aus triftigem Grund, etwa zur Ausübung beruflicher Tätigkeiten oder der Versorgung mit Gegenständen des täglichen Bedarfs zu verlassen“, heißt es in der neuen Verfügung. Die angestrebte Ausgangssperre hatte der Kreis beim Landesgesundheitsministerium nicht durchsetzen können.

Im Kreis Minden-Lübbecke lag die Zahl der Neuinfektionen bei 217,8 Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, im Kreis Lippe lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei 311,6 Neuinfektionen.

NRW-Städte fordern Lockdown

09.12.2020
Die Städte in Nordrhein-Westfalen sprechen sich für einen vollständigen Lockdown nach Weihnachten bis Anfang Januar aus. Mit Ausnahme der Lebensmittelgeschäfte soll nach Weihnachten bis zum 10. Januar 2020 der Einzelhandel flächendeckend schließen, sagte der Vorsitzende des Städtetags NRW, der Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen: „Die harte Wahrheit ist leider: Nur mit einem vollständigen Lockdown nach Weihnachten werden wir das Infektionsgeschehen wieder zurückdrängen können. Die aktuellen Infektionszahlen sind zu hoch. Die bestehenden Einschränkungen reichen nicht, um die Pandemie einzudämmen. Deshalb müssen wir die Kontakte der Menschen noch stärker als bislang reduzieren.“

Der Städtetag fordert in Sachen Lockdown eine längerfristige Perspektive mit einfachen, klaren und nachvollziehbaren Regeln, so Clausen: „Vor allem Gastronomen, Kulturschaffende, Soloselbständige, Hoteliers und der Einzelhandel brauchen einen Fahrplan, um gut durch die kommenden Wochen und Monate zu kommen. Und die von einem erneuten vollständigen Lockdown Betroffenen müssen ausreichend entschädigt werden. Hier erwarten wir, dass das Land seine finanziellen Hilfen aufstockt. Das ist auch wichtig, um ein flächendeckendes Veröden unserer Innenstädte und Stadtteilzentren zu verhindern.“

Bielefeld schließt Sporthallen

08.12.2020
Die Stadt Bielefeld hat die Sporthallen für den Schulsport geschlossen, um Corona-Infektionen zu verhindern. Das NRW-Schulministerium will hingegen, dass der Unterricht dort weiter stattfindet, und hatte die Schließung der Hallen untersagt. Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen hatte eine Verfügung erlassen, nach der Sportstätten für den Sport- und Schwimmunterricht ab Jahrgangsstufe 8 bis zum Ende des Schulhalbjahres geschlossen bleiben. Hintergrund sind die hohen Corona-Infektionszahlen in der Stadt. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen war in Bielefeld wieder über 200 gestiegen.

Im Rahmen seines Hausrechts wollte Clausen verhindern, dass Schülerinnen und Schüler sich während des Unterrichts infizierten und anschließend klassenweise in die Quarantäne gehen müssten, teilt die Stadt Bielefeld mit. Der Oberbürgermeister sieht die Gefahr, dass der erforderliche Mindestabstand beim Sport und auch in den Umkleidekabinen nicht regelmäßig eingehalten werden kann. Land und Bezirksregierung argumentieren dagegen, dass die Stadt Bielefeld als Schulträger die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen müsse. Das Hausrecht rechtfertige die Schließung auch nicht.

Dazu Oberbürgermeister Clausen: „Das Thema des Sportunterrichts werde ich nun in die laufenden Erörterungen mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen über eine Allgemeinverfügung einbringen. Dort möchte ich eine ‚Pilot-Absprache‘ im Schulbereich erreichen, die auch für andere Städte als Muster dienen kann.“ Bis zu dieser endgültigen Klärung sei die Schließung der Hallen für den Schulsport weiterhin gültig, so die Stadt.

Münster mit Inzidenzwert unter 50

04.12.2020
Zum Wochenende hat die Stadt Münster den Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen knapp (49,5) unterschritten. In anderen Städten wurden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie dagegen verstärkt. So erließ etwa die Stadt Gütersloh wegen anhaltend hoher Zahlen eine Allgemeinverfügung, die zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Innenstadtbereich zwischen 8 und 20 Uhr verpflichtet. Sie gilt bis zum 8. Januar 2021. Auch in Bielefeld und im Kreis Lippe gelten schärfere Maßnahmen.

In Westfalen sind aktuell 28.045 Menschen mit dem Coronavirus infiziert (Stand 3.12.), das sind fast 1900 weniger als in der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz für ganz Westfalen liegt bei 136,5, NRW-weit bei 138,2. In der Region sind bisher 1470 Menschen mit oder an einer Coronainfektion gestorben. Weitere Zahlen finden Sie hier.

„Münsteraner ziehen mit“

03.12.2020
Die Stadt Münster meldet an diesem Donnerstag (3.12.2020) einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 50,7. Damit liegt die Stadt nur noch knapp über der Schwelle von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Auch im Kreis Coesfeld (54,9) und im Kreis Soest (58,7) könnte der Schwellenwert bald unterschritten werden.

Die Stadt Münster erklärt den niedrigen Wert der Neuinfektionen mit dem „disziplinierten und solidarischen Handeln“ der meisten Münsteraner. Die hohe Identifikation vieler Einwohner und Einwohnerinnen mit der Stadt führe nach unserer Wahrnehmung vermutlich auch zu rücksichtsvollem und hilfsbereitem Verhalten, heißt es auf Anfrage des WESTFALENSPIEGEL weiter.

„Wir investieren viel in die Kommunikation und Information mit genau diesem Ziel: Verständnis für die Zusammenhänge entwickeln und Motivation für das Mitmachen erzeugen“, sagt Münsters Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer über die positive Entwicklung der Corona-Lage in der Stadt. Er sieht wenig Spielraum für schnelle Lockerungen, wenn der Inzidenzwert in Münster weiter sinkt. „Zunächst einmal müssen wir sieben Tage nacheinander unter dem Inzidenzwert 50 liegen, um mit dem Land über Lockerungen sprechen zu können. Und aufgrund der sehr hohen Pendlerzahl nach Münster hinein ist eine Abstimmung mit der unmittelbar angrenzenden Region wohl angezeigt,“ so Heuer.

Zu wenig Intensivbetten im Kreis Gütersloh

02.12.2020
Der Kreis Gütersloh hat das Land NRW aufgefordert, zusätzliche intensivpflegerische Kapazitäten zu schaffen und einen über Kreisgrenzen hinaus funktionierendes Versorgungs- und Verlegungskonzept auf die Beine zu stellen. Schon mehrfach waren die vier Krankenhäuser im Kreis an ihre Kapazitätsgrenze geraten. Im OWL-weiten Vergleich habe Gütersloh die mit weitem Abstand niedrigste Ausstattung mit Intensivbetten. So entfielen beispielsweise auf ein Intensivbett im Kreis Gütersloh fast dreimal so viele Einwohner wie im Durchschnitt des gesamten Regierungsbezirks Detmold, heißt es in einer Mitteilung des Kreises.

Landrat Sven-Georg Adenauer hat einem Schreiben an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sowie an Regierungspräsidentin Judith Pirscher eine entsprechende Resolution des Kreistages beigefügt. Man wolle Druck machen, damit das Land sich jetzt kümmere, so Adenauer. Zahlreiche Gespräche waren zuvor ohne Ergebnis geblieben.

Gericht lockert Maskenpflicht für Lehrer

27.11.2020
Das Verwaltungsgericht Münster hat dem Eilantrag eines Lehrers einer Münsteraner Schule stattgegeben. Dieser hatte sich gegen die Allgemeinverfügung der Stadt Münster gewandt, in der festgelegt war, dass Lehrer auch dann eine Maske auf dem Schulgelände tragen müssen, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen eingehalten wird. Damit war die Regelung für die Lehrer in Münster schärfer als in der Coronoabetreuungsverordnung des Landes vorgesehen.

Das Gericht erachtete dies als rechtswidrig, heißt es in einer Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Münster. Dabei verwiesen die Richter darauf, dass unter Bezugnahme auf das aktuelle Infektionsgeschehen im Bereich der Stadt Münster eine Ausweitung der landesweit geltenden Regelung nicht erforderlich sei. Keine andere kreisfreie Stadt beziehungsweise kein anderer Landkreis habe eine so niedrige Sieben-Tage-Inzidenz wie Münster (56,8), so die Richter. Zwar müssen die Lehrer in Münster weiter Maske tragen, allerdings nur im Rahmen der landesweit geltenden Regelung.

Unternehmen fordern Planungssicherheit

27.11.2020
Verständnis für die Verlängerung der Corona-Maßnahmen, aber auch Kritik an einzelnen Beschlüssen kam als Reaktion auf die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde aus Politik und Wirtschaft in Westfalen.

„Vor dem Hintergrund der nach wie vor steigenden Infektionszahlen in Dortmund hält die Stadt Dortmund die beschlossenen Maßnahmen für sinnvoll“, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal. Er kritisierte jedoch, dass die Gesundheitsämter zusätzliche Aufgaben übernehmen sollen. Dies sei „vollkommen unrealistisch. Schon jetzt fehlt das Fachpersonal an allen Ecken und Enden.“

Mit Sorge sieht die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld die Einschränkungen für den Einzelhandel. Die Halbierung der Kundenzahl in größeren Geschäften sei eine weitere Belastung in der traditionell umsatzstärksten Zeit im Dezember. Auch für Dienstleister, wie zum Beispiel Kosmetik- und Fitnessstudios, bleibe die Lage weiterhin angespannt. „Hier spitzt sich für einige Unternehmen die existenzielle Lage weiter zu“, so Harald Grefe, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer.

Die Tourismusbranche bewertet die Beschlüsse ebenfalls zwiespältig. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass der Bund die Novemberhilfen für vom anhaltenden Lockdown betroffene Betriebe verlängern will“, sagte Dr. Achim Schloemer, Vorstandsvorsitzender von Tourismus NRW. Er kritisiert jedoch, dass über den 20. Dezember hinaus Perspektiven fehlen. „Wir brauchen daher insgesamt für die nächsten Monate klare Regeln und Planbarkeit, damit unsere Betriebe sich nicht weiter von Woche zu Woche hangeln müssen, ohne zu wissen, wie – und ob überhaupt – es für sie weitergeht.“

Hagen und der Kreis Lippe haben besonders viele Neuinfektionen

26.11.2020
In Hagen und im Kreis Lippe werden aktuell die meisten Neuinfektionen verzeichnet. Die Stadt Hagen hat mit 249,6 (Stand 26.11.2020) aktuell NRW-weit den höchsten Wert bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Im Kreis Lippe steckten sich in den vergangenen sieben Tagen 247,5 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus an. Besser sieht es dagegen in Münster aus. Dort liegt der aktuelle Sieben-Tage-Inzidenzwert bei nur noch 66,2 Neuinfektionen. Weitere vier Kreise bleiben unter der Schwelle von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen: Soest, Steinfurt, Coesfeld und der Hochsauerlandkreis.

OVG kippt verkaufsoffene Sonntage

25.11.2020
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat mit einem Eilbeschluss die von der NRW-Landesregierung vorgesehenen fünf verkaufsoffenen Sonntage im Dezember und Januar untersagt. Viele Entscheidungen zu Eilanträgen gegen Corona-Maßnahmen stehen noch aus. Die Richter sind im Stress. Lesen Sie mehr

Münster bereitet Aufbau eines Corona-Impfzentrums vor

17.11.2020
Die Stadt Münster bereitet den Aufbau eines Corona-Impfzentrums vor. Wie die Stadt mitteilt, sollen in Nordrhein-Westfalen rund 50 Impfzentren entstehen, eines davon in Münster. Wolfgang Heuer, Leiter des städtischen Krisenstabes, sagt: „Viele Abstimmungen stehen zwar noch aus, aber nach derzeitigem Kenntnisstand sollen die Kommunen zumindest für die Herrichtung der Zentren verantwortlich sein. Im Corona-Impfzentrum werden voraussichtlich verschiedene Partner aus dem Gesundheitswesen zusammen arbeiten, um gemeinsam die geplante schrittweise Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.“ Über den Standort und die nötige Infrastruktur machte die Stadt noch keine Angaben. Die Maßnahme erfolge in Abstimmung mit dem Land NRW und ist Teil der Nationalen Impfstrategie, hieß es.

Corona-Zahlen in Westfalen steigen weiter

12.11.2020
30.154 Menschen sind in Westfalen aktuell mit dem Coronavirus infiziert, das sind rund 3700 mehr als in der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht auf 164,5 gestiegen (Vorwoche: 160,7). 931 Menschen sind in der Region bisher im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Weitere Zahlen finden Sie hier.

Herne beschließt gestaffelten Unterrichtsbeginn

6.11.2020
Der Unterricht an den weiterführenden Schulen in Herne wird ab Montag, 16. November, bis zu den Osterferien 2021 zeitversetzt beginnen. Die Regelungen gelten für die Klassen 5 bis 10. Der Unterrichtsbeginn liege je nach Schulform zwischen 7:45 Uhr und 8:45 Uhr, teilt die Stadt mit. Damit ist Herne nach eigenen Angaben die erste Stadt in NRW, die diesen Weg für alle weiterführenden städtischen Schulen einschlägt. Die Stadt will mit diesem Schritt einen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten. Herne gehörte am Freitag (6.11.2020) zu den Städten in Deutschland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Der Wert lag in der Ruhrgebietsstadt bei 242,9. Das Modell sei von der Schulaufsicht der Bezirksregierung Arnsberg „wohlwollend unterstützt“ worden, so die Stadt weiter.

Musikschulen dürfen öffnen

5.11.2020
Die Landesregierung erlaubt den Musikschulen in NRW nun doch den Unterricht. Die gültige Coronaschutzverordnung wurde entsprechend angepasst. Damit folge das Land Nordrhein-Westfalen den Regelungen der großen Mehrheit der Länder und trägt dem Gedanken einer möglichst einheitlichen Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse vom 28. Oktober Rechnung, so der Landesverband der Musikschulen. Der Landesverband freue sich, dass die Musikschulen in NRW ihre Aufgaben wieder wahrnehmen können, heißt es weiter.

Krankenhäuser in Gütersloh an Belastungsgrenze

4.11.2020
Die vier Krankenhäuser im Kreis Gütersloh stoßen an ihre Kapazitätsgrenze. Grund ist die steigende Zahl an Corona-Patienten, die stationär aufgenommen werden müssen. Zu Beginn der Woche meldeten die Krankenhäuser des Kreises, dass auf den Intensivstationen, den internistischen Aufnahmen und in peripheren internistischen Stationen die Kapazitätsgrenze erreicht sei, teilt der Kreis Gütersloh mit. Lesen Sie mehr

Dortmund: kein „Größter Weihnachtsbaum der Welt“

4.11.2020
In Dortmund wird es in diesem Jahr keinen „größten Weihnachtsbaum der Welt“ geben. Der Verwaltungsrat der Stadt hat entschieden, das Gerüst für den Riesen-Weihnachtsbaum wieder abbauen zu lassen. „Ich weiß um die Tragweite des Weihnachtsbaums und dass er ein Publikumsmagnet ist“, so Oberbürgermeister Thomas Westphal. Aber gerade weil die Gesellschaft sich in dieser Pandemiesituation befinde, müsse auch ein solcher Publikumsmagnet entsprechend bewertet werden, bilanzierte Westphal. „Wenn wir jetzt erfolgreich sein wollen, diese Infektionszahlen schnellstmöglich zu drücken, dann ist es auch wichtig, diesen Baum nicht aufzustellen“, so Westphal. Er betonte, dass die Entscheidung nicht aus finanziellen, sondern aus Infektionsschutzgründen getroffen worden sei. Die Stadt befürchtet, dass der Baum zu einem Treffpunkt für Open-Air-Partys werden könnte.

Soest als letzter Kreis über 50er-Schwelle

2.11.2020
Soest hat als letzter Kreis in Nordrhein-Westfalen die Schwelle von 50 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner überschritten. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Soest bei 57 Neuinfektionen. Inzwischen haben nahezu sämtliche Städte und Kreise in Westfalen eine Inzidenz von mehr als 100. Neben Soest sind lediglich die Kreise Coesfeld, Paderborn und Lippe auf der Karte des RKI noch nicht dunkelrot eingefärbt und liegen unter der 100er-Schwelle.

Der LWL sagt alle Veranstaltungen ab und schließt die Museen

30.10.2020
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat sämtliche Veranstaltungen für den Monat November abgesagt. Ab Montag werden darüber hinaus alle  Museen des LWL bis zum 30. November für Besucher geschlossen bleiben. Grundlage der Maßnahmen sei eine neue Corona-Schutzverordnung des Landes NRW, so der LWL. „Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis. Wir wollen weiter unseren Beitrag leisten, die Verbreitung des Virus einzudämmen“, erklärte LWL-Direktor Matthias Löb. Mehr zu Reaktionen auf den neuen Lockdown lesen Sie hier: Frust über neuen Lockdown

Kirchen erarbeiten Konzepte für Weihnachten

28.10.2020
Corona hat das Leben in den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden schwer getroffen. Nun stehen sie vor der nächsten Herausforderung: Weihnachten unter Corona-Bedingungen. Einige Gemeinden haben schon konkrete Pläne. So soll in Bielefeld das Fußballstadion angemietet werden. Andernorts werden Gottesdienste und Andachten nach draußen auf den Kirchplatz verlegt. Lesen Sie mehr

Nur noch zwei Kreise unter 50er-Schwelle

26.10.2020
Am Wochenende stieg die Sieben-Tage-Inzidenz in weiteren Städten und Kreisen über den Schwellenwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Dazu zählt mit Münster auch die bis dahin letzte Großstadt in Westfalen, die noch bis Freitag unterhalb dieser Schwelle lag. Aktuell liegen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts die Inzidenzzahlen in der Region nur noch im Kreis Paderborn (34,4) und im Kreis Soest (38,4) unterhalb dieses Warnwertes. Doch auch dort steigen die Zahlen weiter.

Erste Patienten aus den Niederlanden in Münster

23.10.2020
Das Universitätsklinikum Münster wird die ersten Covid-19-Patienten aus den Niederlanden aufnehmen. Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Land NRW und den Niederlanden werden heute zwei Patienten aus Almere per Helikopter zum UKM verlegt. Hintergrund sei der große Mangel an Kapazitäten für die intensivmedizinische Versorgung von COVID-19- Patienten in den Niederlanden, so das UKM.

Nur noch sieben Kreise unter Schwellenwert

23.10.2020
Aktuell haben lediglich sieben Kreise und kreisfreie Städte in Westfalen den Sieben-Tage-Inzidenz-Schwellenwert von 50 nicht überschritten: Münster und Bottrop sowie die Kreise Steinfurt, Paderborn, Soest, Minden-Lübbecke und Höxter. Den höchsten Wert haben Herne (131), Gelsenkirchen (129) und der Kreis Recklinghausen (105,5). Westfalenweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 66,1. Weitere Zahlen aus Westfalen finden Sie hier.

Jugend und Corona

22.10.2020
Jugendliche stehen in der Corona-Krise in der Kritik. Ihnen wird vorgeworfen, trotz der Pandemie rücksichtslos zu feiern. Studien zeichnen aber ein anderes Bild.Der Sozialisationsforscher Baris Ertugrul hält nichts von der stärker werdenden Kritik an Jugendlichen, sie seien rücksichtslos und wollten trotz der Pandemie wieder ausgelassen feiern. „Dieses Bild vom hedonistischen Hang der Jugend ist ein bewährter gesellschaftlicher Mythos, der so aber nicht zutrifft“, sagt Ertugrul, der unter anderem am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt der Universität Bielefeld arbeitet. Lesen Sie mehr

Bundeswehr hilft bei Kontaktnachverfolgung

21.10.2020
Weil viele Gesundheitsämter wegen der hohen Zahl der Corona-Infizierten inzwischen an ihre Belastungsgrenzen stoßen, hilft die Bundeswehr in einigen Städten und Kreisen Westfalens bei der Kontaktverfolgung aus. Inzwischen hat auch der Kreis Borken den maßgeblichen Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen überschritten. Auch dort gelten nun die schärferen Corona-Regeln. Lesen Sie mehr hier mehr zum Bundeswehreinsatz: Corona-Hilfe durch die Bundeswehr

Auch Bottrop über 50er-Schwelle

20.10.2020
Mit Bottrop und Oberhausen haben auch die beiden letzten Kreise bzw. kreisfreien Städte im Ruhrgebiet den Schwellenwert von 50 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner überschritten. Der RVR hat auf die steigenden Infektionszahlen reagiert und unter anderem sein Besucherzentrum an der Halde Hoheward an der Stadtgrenze zwischen Recklinghausen und Herten geschlossen. Auch der Heidhof in Bottrop und der dortige Kiosk sind ab morgen (21.10.2020) bis voraussichtlich zum 2. November geschlossen. Außerdem finden in den kommenden zwei Wochen keine Exkursionen und Veranstaltungen von RVR und RVR Ruhr Grün statt. Auch das Klavier-Festival Ruhr hat alle noch ausstehenden zwölf Konzerte bis Jahresende abgesagt.

Zwei weitere Kreise überschreiten 50er-Wert

19.10.2020
Der Kreis Gütersloh und der Ennepe-Ruhr-Kreis haben den Schwellenwert von 50 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner nun auch überschritten. Damit gelten auch in diesen beiden Kreisen die schärferen Corona-Regeln. Am Wochenende hatte schon der Kreis Warendorf den wichtigen Schwellenwert überschritten. Damit lagen am Montag nur noch 13 Kreise in Westfalen unterhalb dieser Stufe. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hat derzeit der Hochsauerlandkreis (16,2), gefolgt vom Kreis Paderborn (17,2).

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