"Hoffnung hamstern", ein Beitrag von Antonia im Coronaarchiv. Foto: Antonia
02.04.2020

Coronaarchiv: Mitmach-Aktion für Kinder und Jugendliche

Irgendwann – so die große Hoffnung in diesen Tagen – wird die Corona-Pandemie wieder vorbei sein. Aber wie wird dann von der Corona-Krise gesprochen, wie wird die Erinnerung bewahrt? 

Diese Frage soll in einer großen gemeinsamen Mitmach-Aktion des Coronarchivs und der Körber-Stiftung beantwortet werden. Unter dem Titel „Geschichte für morgen. Unser Alltag in der Corona-Krise“ rufen die Initiatoren Kinder und Jugendliche dazu auf, sich zu beteiligen. 

„Durch die Beiträge für die Mitmach-Aktion werden die Perspektiven der Kinder und Jugendlichen auf die Corona-Pandemie dokumentiert. Für die Historikerinnen und Historiker in der Zukunft können das interessante Quellen sein“, sagt der Bochumer Professor Christian Bunnenberg, Geschichtsdidaktiker und Mitinitiator des Coronaarchiv.

Wie verändert die Corona-Krise meinen Alltag?

Mit Fotos, Collagen, Ton- oder Videoaufnahmen und auch eigenen Texten können die jungen Menschen die Veränderungen in ihrem Alltag durch die Corona-Krise dokumentieren. Wie hat sich ihr Alltag in der Corona-Krise verändert? Welche Auswirkungen hat die Krise auf die Region oder die Familie? Angelehnt ist die Aktion an den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der seit fast 50 Jahren von der Hamburger Körber-Stiftung ausgeschrieben wird. Die Teilnehmer können ein eigenes Beispiel, eine Erinnerung, ein Fundstück, ein eindrückliches Erlebnis oder Gespräch auswählen, das zeigt, wie sich die Krise auf die eigene Familie oder ihre Region auswirkt, teilt die Körber-Stiftung mit.

Bei der Aktion für Kinder und Jugendliche können junge Leute bis 21 Jahren mitmachen. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2020. Hier gibt es alle Infos zum Wettbewerb.

Das Coronarchiv ist ein gemeinsames „Public History-Projekt“ der Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen. Es versteht sich als freies und offenes Onlineportal, zu dem jeder seinen Teil beitragen kann und das für jeden zugänglich ist. Ziel des coronarchiv sei die fortlaufende Sammlung, Archivierung, Kontextualisierung und langfristige Bereitstellung von persönlichen Erinnerungen und Fundstücken zur „Corona-Krise“, heißt es weiter. Weitere Informationen finden Sie hier.

wsp

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