02.11.2018

„Danke Kumpel!“: Abschied vom Bergbau in Westfalen

Westfalen (wh). Der endgültige Abschied von der Steinkohleförderung in Westfalen rückt näher. Am 21. Dezember ist Schicht im Schacht. Um die Arbeit und Leistung der Bergleute zu würdigen, heißt es an diesem Samstag (3. November) an fünf verschiedenen Standorten in Nordrhein-Westfalen „Danke Kumpel!“

Die Veranstaltungen sollen den Besuchern bewusstmachen, welche beeindruckenden Leistungen die Bergleute für die Menschen in den Bergbauregionen vollbracht haben, so die RAG. Neben dem Bergwerk Ibbenbüren sind auch das Bergwerk Hamm sowie das Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop mit dabei. Außerdem gibt es Veranstaltungen in Essen und Dinslaken. Mit Grußbotschaften können sich Interessierte auf der Internetseite www.glueckauf-zukunft.de außerdem daran beteiligen.

Die Westfälischen Salzwelten in Bad Sassendorf blicken anlässlich des Abschieds in der Ausstellung „Kohle und Sole“ auf die Wechselwirkungen zwischen industrieller Entwicklung im Ruhrgebiet und dem Gedeihen des Kurorts am Hellweg. So wurde auch dort nach Kohle gesucht – und stattdessen Sole gefunden. Ein florierendes Kurwesen entstand als Folge. Die Schau will das Beziehungsgeflecht zwischen Sole und Kohle, Ruhrgebiet und Hellweg historisch, sozial, wirtschaftlich, medizinisch und geologisch beleuchten. Die Ausstellung ist vom 16. November bis 31. März zu sehen.

Im sauerländischen Freudenberg läuft vom 30. November bis 14. Januar im 4Fachwerk-Mittendrin-Museum die Ausstellung „dass es eben schön sei…“ über Kunst und Kultur im Bergbau. Die Schau zeigt Sammlerstücke aus der bergmännischen Alltags- und Festkultur, Kunstobjekte, Sakrales und Profanes. Sie zeugen von der reichen kulturellen Tradition der Bergleute, ihren speziellen Sitten und Bräuchen, kündigt das Museum an.

Noch bis zum 11. November ist „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ auf der Zeche Zollverein in Essen zu sehen; an der Ausstellung hat auch das Deutsche Bergbau-Museums Bochum mitgewirkt. Dort werden am 28. November nach knapp drei Jahren Umbauphase die beiden neuen Rundgänge mit einem Festakt eröffnet.

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