14.12.2015

„Das gewickelte Jesuskind“: Westfälische Rarität ist künftig in Marsberg zu sehen

Marsberg (wh). "Das gewickelte Jesuskind" von Padberg wird künftig im Geschichts- und Heimatverein Haus Böttcher, Marsbergs Haus der Geschichte, zu sehen sein. Die rund 350 Jahre alte Wachsfigur wurde in einem sauerländischen Kloster gefertigt und gilt als einzigartig in Westfalen.

Das mit Bändern umwickelte Jesuskind war als Figur und Andachtsbild vor allem in Süddeutschland verbreitet. Als "Fatschenkind", also umwickeltes Kind, lagen die Wachspuppen in der Kirche in Krippen und wurden am Heiligabend im sogenannten Herrgottswinkel von Häusern aufgestellt. Im Mittelalter dienten die Jesuskinder zudem Novizinnen im Kloster als "Trösterlein".

Das prächtig geschmückte Jesuskind aus dem Marsberger Ortsteil Padberg war lange im Privatbesitz einer Familie, bevor es kürzlich dem Geschichts- und Heimatverein "Marsberger Geschichten" übergeben wurde. Nach Restaurierungsarbeiten soll die Figur ab etwa Mitte Januar 2016 im Haus Böttcher in Marsberg ausgestellt werden.

Ein Pressefoto zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website.

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