27.08.2013

Demenzparcours soll Probleme von Erkrankten erlebbar machen

Warendorf (wh). Erfahrbar machen, wie sich Demenzerkrankte fühlen: Ein Demenzparcours, der vom 6. bis zum 9. September 2013 im Warendorfer Josephs-Hospital steht, soll gesunden Menschen die alltäglichen Probleme von Erkrankten aufzeigen.

Zwölf Stationen laden dazu ein, selbst zu erfahren, wie es sich anfühlt, wenn man sich beispielsweise seine Schuhe nicht mehr zubinden kann oder wenn die Sprache beeinträchtigt ist. Gesunde können so die möglichen Symptome einer Demenz nachempfinden und dadurch die Schwierigkeiten der Patienten besser verstehen.

Die Evangelische Stiftung Tannenhof in Remscheid hat die Ausstellung entwickelt, die Alzheimer-Gesellschaft im Kreis Warendorf hat sie ins Münsterland geholt. "Der Demenzparcours zielt auf die Gefühle ab", erklärt Diplom-Psychologin Monika Wilhelmi, die die Ausstellung konzipiert hat. Viele, die den Parcours ausprobieren, würden Scharm und Verzweiflung empfinden, wenn sie feststellen, dass die eigene Handlungsfähigkeit eingeschränkt sei, sagt Wilhelmi.

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