26.10.2011

Demografie-Studie: 2030 hat Höxter die landesweit älteste Bevölkerung

Westfalen (wh). Mehr Hochbetagte, aber weniger Bürger insgesamt: So werden die meisten westfälischen Städte im Jahr 2030 aussehen, prognostiziert eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung.
Münster ist laut den Berechnungen der Demografen die einzige Stadt in Westfalen, in der die Bevölkerung bis 2030 wächst " allerdings auch nur leicht, um 1,4 Prozent. Den stärksten Rückgang muss der Kreis Unna mit "15,7 Prozent verkraften. Der Landesdurchschnitt liegt bei -5,3 Prozent.
Der demografische Wandel wird sich laut der Studie in den nächsten 20 Jahren spürbar fortsetzen. So wird im Kreis Höxter die Zahl der Grundschüler um 23,9 Prozent abnehmen, der Anteil der Einwohner über 80 Jahre aber steigen: Neun Prozent der Bevölkerung werden 2030 dort zu den sogenannten hochbetagten Bürgern gehören. Damit wird der Kreis Höxter die älteste Bevölkerung des Landes haben.
Die Studie zeige sehr deutlich, wo die Kommunen ihre Planungen überdenken müssen, kommentierte Brigitte Mohn vom Stiftungsvorstand die Studie. Zu den Herausforderungen gehörten der steigende Bedarf an Pflegekräften, die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf und die Anpassung von Angeboten zur Pflege.

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