16.03.2011

Demografie-Studie: Wohlhabende ziehen vom Ruhrgebiet nach Münster und Olpe

Westfalen (wh). Das Münsterland und das Sauerland sind in Westfalen "die Hauptmagneten für die Abwanderung" von Bürgern aus dem Ruhrgebiet. Das schließt das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung aus seiner neuen Studie zur demografischen Lage und Zukunftsfähigkeit von Regionen in Deutschland.
Darin schneiden gerade die Städte im mittleren Ruhrgebiet schlecht ab. Wenige Kinder und junge Menschen tragen zusammen mit einer hohen Arbeitslosigkeit zu einer "Schrumpfungstendenz" bei. Besonders betroffen sind Herne, Recklinghausen und Gelsenkirchen, das auf dem vorletzten Platz der Rangliste von 413 untersuchten Städten und Kreisen landete. Als wesentlichen Grund hierfür nennt das Berlin-Institut den "verschleppten Strukturwandel".
Deutlich positiver bewerten die Forscher die Situation im Kreis Gütersloh, der Stadt Münster sowie im Kreis Olpe. Dieser ziehe wohlhabende Familien aus dem Ruhrgebiet an und habe sich so mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 26.700 Euro zum drittwohlhabendsten deutschen Landkreis entwickelt.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin