03.01.2017

Denkmal wird Kulturzentrum: 9,7 Millionen Euro für Umbau der Gelsenkirchener Heilig-Kreuz-Kirche

Gelsenkirchen (wh). Die Landesregierung fördert den Umbau der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen mit rund 9,7 Millionen Euro aus dem Programm "Starke Quartiere " starke Menschen".

In einer neuen Funktion als Kultur- und Veranstaltungszentrum soll das entwidmete Gotteshaus in den kommenden Jahren Impulse für den Wandel in Gelsenkirchen-Ückendorf setzen. Geplant sind dort unter anderem ein Multifunktionssaal für bis zu 700 Personen sowie Seminar- und Ausstellungsräume.

Die Heilig-Kreuz-Kirche gilt als einzigartiges Denkmal der expressionistischen Backsteinarchitektur im Ruhrgebiet. Der Gelsenkirchener Architekt Josef Franke baute sie von 1927 bis 1929 als Parabelkirche; so ist in die mächtige blockhafte Fassade ein großes Fenster in Form einer Parabel eingeschnitten, das den gesamten Kirchenraum prägt und an einen Bergbaustollen erinnert.

Der Umbau des seit 2007 weitgehend leer stehenden Kirchengebäudes symbolisiert den Wandel an der Bochumer Straße. Die einstige Prachtstraße mit zahlreichen Gründerzeitbauten war in den vergangenen Jahren zunehmend verwahrlost und leidet unter starkem Verkehr. Die Sanierung bzw. der Abriss von Immobilien, eine Neugestaltung von Grünflächen sowie das neue Justizzentrum sollen das Viertel in Zukunft aufwerten und beleben.

Pressefotos zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website.

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