07.04.2017

Denkmalschutz-Programm: Bund fördert Sanierung von Schloss Eringerfeld mit 850.000 Euro

Westfalen (wh). Mehr als 2,1 Millionen Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes fließen in die Sanierung von Denkmälern in Westfalen. Das zeigt ein Auszug aus der Förderliste, die dem Nachrichtenservice "Westfalen heute" vorliegt.

Von den Geldern profitieren Kirchen, Schlösser und historische Bauwerke in der Region sowie im Rahmen einer Sonderförderung auch national bedeutsame Orgeln. Mit 850.000 Euro fließt eine der höchsten Summen an das Schloss Eringerfeld in Geseke. 1676 bis 1699 von dem Architekten Ambrosius von Oelde erbaut, ist es das älteste Barockschloss Westfalens. Nach einer umfangreichen Sanierung soll dort ein Luxushotel betrieben werden. Ebenfalls gefördert wird das münsterländische Wasserschloss Senden. Der Förderverein erhält 332.000 Euro, um das lange vernachlässigte Bauwerk umfangreich zu restaurieren. Ziel ist es, dort eine neue kulturelle Nutzung aufzubauen.

Zu den weiteren Förderprojekten des Bundes zählen die ehemalige Zehntscheune Dringenberg bei Bad Driburg (195.000 Euro), das Wasserschloss Reelkirchen in Blomberg (84.000 Euro), das Amtshaus der Burg Herstelle in Beverungen (100.000 Euro), die Industriellenvilla Haus Harkorten in Hagen (240.000 Euro), das Schloss Raesfeld (71.000 Euro) und der Hohe Dom zu Paderborn (230.000 Euro).

Im Rahmen des Orgel-Modernisierungsprogramms wird die Sanierung und Erweiterung der Orgel in der Frauenstiftskirche St. Petri im sauerländischen Oelinghausen mit 37.500 Euro bezuschusst.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, fördert in diesem Jahr mit rund 40 Millionen Euro insgesamt 248 Denkmalschutzvorhaben in ganz Deutschland.

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