
Der lange Weg zur Akzeptanz
Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund widmet sich in einer neuen Online-Ausstellung dem Frauenfußball.
Unter dem Titel „Frauen. Fußball. Geschichte“ wird die wechselvolle Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland seit Gründung erster weiblicher Teams in den 1920er-Jahren erzählt. Ein Schwerpunkt ist der lange Kampf der kickenden Frauen um Akzeptanz. Denn 1955 verbot der DFB Mädchen und Frauen das Fußballspielen. Erst 1970 wurde das Verbot aufgehoben.
„Der Frauenfußball in Deutschland hat in den vergangenen 50 Jahren einen rasanten Aufstieg genommen. Viele Errungenschaften gehen auf die Pionierleistungen von Fußballerinnen zurück, die sich zuvor über Jahrzehnte gegen Verbote und Verunglimpfungen gewehrt haben. In unserer Online-Ausstellung stellen wir gleichermaßen die Brüche und Meilensteile dieser Entwicklung heraus, die mit der Ausrichtung der Weltmeisterschaft vor zehn Jahren in Deutschland ihren vorläufigen Höhepunkt hatte“, sagt Museumsdirektor Manuel Neukirchner.
Widerstandskraft, Idealismus und Pioniergeist
Umfangreiches Bild- und Tonmaterial sowie zahlreiche vertiefende Informationen zu Exponaten aus der Dauerausstellung spiegeln neben Widerstandskraft, Idealismus und Pioniergeist vor allem aber auch die unerschütterliche Spielfreude der Fußballerinnen wider, teilt das Fußballmuseum mit. Der Zugang zur Online-Ausstellung „Frauen. Fußball. Geschichte“ erfolgt über die Museumswebsite.
In der Online-Ausstellung erzählt auch Petra Landers von ihren Erfahrungen. Der WESTFALENSPIEGEL hat die Bochumerin, eine Pionierin des Frauenfußballs in Deutschland, in seiner Ausgabe 5/2020 porträtiert: Kick it like Petra